Staus an der Fehmarnsundbrücke stehen bevor

Ab Montag ist wegen einer einspurigen Ampelschaltung an der Fehmarnsundbrücke wieder mit Stau zu rechnen. Regionalmanager Jürgen Zuch überraschte mit einer besonderen Ankündigung.
Fehmarn/Großenbrode – Wer ab Montag (13. Februar) aufs Festland oder wieder zurück auf die Insel will, der sollte ein wenig mehr Zeit einplanen, denn im Zuge von Bauarbeiten auf der Fehmarnsundbrücke kann es nach Angaben von Regionalmanager Jürgen Zuch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Die Deutsche Bahn als Vorhabenträgerin wolle die Arbeiten am inselseitigen Fahrbahnübergang zum Abschluss bringen. Das teilte Zuch im jüngsten Hauptausschuss der Stadt Fehmarn mit.
Informiert worden sei die Stadt Fehmarn erst in dieser Woche. Demnach wird es im Bereich des Fahrbahnübergangs vom 13. bis zum 24. Februar eine einspurige Verkehrsführung geben, geregelt durch eine Ampelschaltung, ebenso am 27. und 28. Februar. Lediglich am letzten Wochenende im Monat (25. und 26. Februar) sei eine zweispurige Verkehrsführung mit einer kleinen Verkehrsinsel in der Mitte der Fahrbahn geplant. In dieser zweispurigen Form soll es in den Monaten März und April weitergehen. Nach den Osterferien soll schließlich auf der Festlandseite die Baustelle für die Arbeiten am dortigen Endquerträger eingerichtet werden.
Ein weiterer Antrag der Deutschen Bahn auf Verschwenkung der Fahrbahn wegen Bodenuntersuchungen auf der B 207 (inselseitig) sei zurückgestellt worden, so Zuch. Diese Arbeiten sollen nun im Anschluss an die „einspurigen Brückenmaßnahmen“ durchgeführt und bis Ostern abgeschlossen werden.
Winterferien in Dänemark und Schweden starten
Nach Rücksprache mit der Reederei Scandlines befürchtet Zuch, dass es im Februar durchaus zu nennenswerten Behinderungen kommen kann, da die Winterferien in Dänemark und Schweden beginnen. Allerdings: Bei einer zeitlichen Verschiebung der Maßnahme in den März würde dies wiederum mit Frühjahrsferien in einigen deutschen Bundesländern kollidieren und einen Monat später Stausituationen erzeugen.

Am Ende seiner Ausführungen hatte Jürgen Zuch den Ausschussmitgliedern eine Sache in eigener Angelegenheit mitzuteilen: Der Großenbroder gehe nicht wie geplant zum 31. Oktober 2023 in den Ruhestand, sondern erst zum 31. Oktober 2024. Er verlängert. „Ich sehe mich in der Verantwortung, weiterzumachen“, so Zuch, der den Posten seit Juni 2017 innehat. In Anspielung auf die noch in den Anfängen steckenden Planungen für den Bau des Sundtunnels mit vielen unbeantworteten Fragen sagte Zuch, dass er noch nicht nach dem Motto „Nach mir die Sundflut“ aufhören wollte.
Die Mitglieder nahmen die Nachricht äußerst positiv auf. Fehmarns Bürgermeister Jörg Weber sagte: „Ich bin froh, dass er nach mehreren Gesprächen zugesagt hat. Wir können auf seine Arbeit und sein Wissen nicht verzichten.“