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Breitband auf Fehmarn: ZVO stellt Gebäude für Zugangsserver auf

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Von: Reinhard Gamon

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Finn Kempe, Silke Steen und Heike Wenke
Per Kran wurde das Gebäude aufgestellt. Eine erste Begehung absolvierten Finn Kempe und Silke Steen (l.) vom ZVO sowie Heike Wenke von der TNG Stadtnetz Kiel. © Reinhard Gamon

Eine flächendeckende Glasfaserversorgung auf Fehmarn ist noch Zukunftsmusik, doch ein erstes bauliches Zeichen gibt es seit gestern. So ist am nordwestlichen Ortsrand von Bisdorf ein Technikgebäude für einen Breitband-Zugangsserver aufgestellt worden.

Fehmarn – Ein sogenannter „Point of Presence“ (kurz PoP) ist ein kleines Gebäude, das in der Breite 3,14 Meter, in der Länge 4,90 Meter und in der Höhe 3,50 Meter misst. Es soll zukünftig die Aktivtechnik für die Breitbandversorgung auf Fehmarn beherbergen. Mit einem Kran wurde das Technikgebäude gestern Morgen an seinem vorbereiteten Standort aufgestellt.

„Es wird das einzige Gebäude für die Breitbandversorgung auf Fehmarn bleiben und ist angelegt für die Versorgung von bis zu 10000 Haushalten“, teilte vor Ort Finn Kempe vom Zweckverband Ostholstein mit. Neben dem Technikgebäude auf Fehmarn existieren im Zuständigkeitsbereich des Zweckverbandes Ostholstein (ZVO) weitere sechs Einheiten auf dem Festland. Nicht von ungefähr sei der Stellplatz bei Bisdorf als PoP-Standort ausgesucht worden, weil er zentral gelegen sei. Als nächster Arbeitsschritt ist vorgesehen, das Gebäude an das Stromnetz anzuschließen. Im Anschluss wird die Technik für den Breitbandzugangsrechner eingebaut.

Der ZVO lässt in 29 Kommunen des Kreises Ostholstein das Netz bauen, das wiederum von der TNG Stadtnetz Kiel gepachtet und betrieben wird. Bis das schnelle Internet auf Fehmarn betriebsbereit sein wird, wird aber noch etwas Zeit ins Land gehen, denn mit dem Tiefbau ist noch nicht begonnen worden. Ob der zuletzt angestrebte Fertigstellungstermin Ende 2023 gehalten werden kann, bleibt abzuwarten.

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