ander statt übereinander reden. Und last but not least: „Ich wünsche mir, dass der Winter nicht mehr kommt, das ganz schnell Frühling ist. Denn dann kann ich wieder in den Garten, in den Schrebergarten, das ist mein Seelenbalsam“, so Angelika Fleth.
Das schöne am Frühling ist, dass er immer dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht, heißt es doch so schön. Das dürfte sich doch wohl machen lassen, oder?
Materielles? – „Brauche ich nicht. Dahingehend bin ich wunschlos glücklich
Materielles? – „Brauche ich nicht. Dahingehend bin ich wunschlos glücklich“, sagt Andreas Herkommer. Aber in der Tat gebe es da etwas: Weniger Hass und Neid in den sozialen Medien würde ich mir wünschen“, so Herkommer, der nicht nur als Vorsitzender des insularen Bauausschusses durchaus weiß, wovon er spricht.
Anfeindungen, egal in welchem Bereich, seien nicht selten, unaufgeregte, offene und sachliche Diskussionen und ein faires Miteinander hingegen oftmals leider schon, findet er. Was im Übrigen auch Politiker, auch ehrenamtliche, so wie er, die oftmals angegriffen würden, zu spüren bekämen, sagt er, und wünscht sich in diesem Zusammenhang auf der anderen Seite Menschen, die auch mal einschritten, sich positionierten und auch mal denen den Rücken stärkten, die vielleicht zu Unrecht im Netz angegriffen wurden.
Viel mehr Menschen, die sich in ehrenamtlichen Bereichen engagieren, würde sich Andreas Herkommer wünschen. Viel mehr Menschen, die, ohne daran zu denken, ob es für sie irgendeinen Vorteil hat, sich für andere einzusetzen. Das wäre großartig. Der dritte Wunsch, den er der Fee mit auf den Weg gibt: „Einfach mehr Zeit für meine Lieben.“
Für andere da zu sein – das stützt die Gesellschaft
Erst am Dienstag wieder die Situation beim Training: Der Kunstrasenplatz in Burg war von vier Mannschaften gleichzeitig besetzt. Training mit Anstehen. Ein Platz für alle, wobei alle meint: 13 Jugendmannschaften, fünf Herren-, zwei Alte-Herren-Mannschaften, eine Damen- und eine Juniorinnen-Mannschaft sowie der ESV Puttgarden, der auch den einzigen Kunstrasenplatz auf Fehmarn nutze.
Für Florian Stolte, Vorstandssprecher des RSV Landkirchen, also ein klarer Fall, was auf seine Wunschliste gehört: ein Kunstrasenplatz für Landkirchen. „Wir stehen mit der Politik im Austausch. Auch mit dem Kindergarten und der Schule, die sich übrigens auch einen Kunstrasenplatz wünschen“, so Stolte, der vorschlägt, den Bau des Kunstrasenplatzes mit dem Bau der Sporthalle zu verknüpfen. Doch: Wann wird die eigentlich gebaut, die Sporthalle? Anderes Thema. „Gesundheit“, sagt Florian Stolte, nach dem zweiten Wunsch befragt. „Gesundheit. Das muss man nicht weiter erklären, das steht für sich“, sagt er und nennt als dritten Wunsch, dass sich mehr Menschen fürs Ehrenamt engagieren sollten. „Für andere da zu sein – das stützt die Gesellschaft“, sagt er.
Back to the roots
Zufriedenheit, Empathie, mehr Zeit, und diese sinnvoller einsetzen – die Wünsche von Lars Hviid, Geschäftsführer der Hviid GmbH, der gestern Abend zum Fototermin immer noch im Büro war. Zumindest mit dem dritten Wunsch hatte es gestern also noch nicht so ganz geklappt. „Ja, irgendwie scheitert man immer daran“, sagt er, und meint mit „man“ selbstkritisch „ich“.
In diesem Zusammenhang appellierte er, das Umdenken auch einmal geschehen zu lassen, nicht nur nach ständigem Wachstum zu streben, sondern vielleicht auch selbst einmal den Schritt zu wagen, statt ständiger Reizüberflutung und dem ständigen „Höher, Schneller, Weiter“ mal einen Gang zurückzuschalten.
Da resultierten die Probleme her, „obwohl es uns hervorragend geht“. Die Menschheit werde immer älter, erlebe keine Kriege, müsse nicht hungern – „ ... und trotzdem stellt sich keine Zufriedenheit ein, auch wenn wir reichlich und im Überfluss haben“, so Lars Hviid und appelliert: „Back to the roots“, seine Prioritäten neu zu sortieren und konsequent danach zu leben.