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Bauausschuss hält an Hotelbauplanung in Meeschendorf fest
Bürgerentscheid am 18. April
- vonAndreas Höppnerschließen
Die Stadtvertretung Fehmarn hat den Termin für den Bürgerentscheid gegen den Neubau eines Hotels in Meeschendorf auf den 18. April festgelegt.
- Bau- und Umweltausschuss tritt nicht dem Bürgerbegehren bei.
- Engagement der Bürger grundsätzlich gutgeheißen.
- Direkte Vorwürfe an Bürgermeister Jörg Weber hielt Marianne Unger (SPD) für unangebracht.
Fehmarn – Der Bürgerentscheid, der sich gegen den Neubau eines Hotels in Meeschendorf richtet, findet am 18. April (Sonntag) statt. Diesen Termin legte am Mittwochabend die Stadtvertretung in ihrer Sitzung fest. Einen Tag zuvor war der Versuch der Initiatoren des Bürgerbegehrens, den Bau- und Umweltausschuss dazu zu bewegen, dem Bürgerbegehren beizutreten, gescheitert.
Es wurde alles öffentlich diskutiert.
Lediglich Marco Eberle (Grüne) stand an der Seite der Initiatoren. Für diese hatte Ulrike Hübner umfassend die Argumente der Hotelgegner dargelegt. Das Engagement der Bürger wurde im Ausschuss durch Gunnar Mehnert (WUW) und Jörg Josef Wohlmann (SPD) grundsätzlich gutgeheißen und gelobt, Letzterer zweifelte aber an der „Belastbarkeit“ der von Hübner vorgetragenen Zahlen. Von einer Belegung des Hotels mit 255 Personen in Spitzenzeiten habe er noch nichts gehört, so Wohlmann. Er verwahrte sich zudem vor dem erhobenen Vorwurf, dem Investor seien möglicherweise im Vorwege Zugeständnisse gemacht worden. „Es wurde alles öffentlich diskutiert.“
Eine Verbindung zum Bürgermeisterwahlkampf erachtet Marianne Unger (SPD) als „schäbig“
Direkte Vorwürfe an Bürgermeister Jörg Weber hielt Marianne Unger (SPD) für unangebracht. Dann auch noch eine Verbindung zum Bürgermeisterwahlkampf zu ziehen, das finde sie „schäbig“. Gunnar Mehnert fragte schließlich nach der Konsequenz eines Beitritts des Ausschusses zum Bürgerbegehren. Die Antwort des Fachbereichsleiters Benjamin May war eindeutig: Die Hotelbauplanung würde eingestellt, der Aufstellungsbeschluss des B-Plans aufgehoben. Das wollte der Bau- und Umweltausschuss nicht, sodass es nun zum Bürgerentscheid kommt.