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Fehmarn-Open-Air über zwei Tage war ein voller Erfolg

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Von: Simone Walper

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Fehmarn Hot`n`Nasty Rock Blues
Die Band Hot‘n‘Nasty, die 2020 mit dem German Blues Award in der Kategorie „Beste Band“ ausgezeichnet wurde und auch international bekannt ist, sorgte beim Fehmarn-Open-Air für coolen Rock und Blues. © Simone Walper

Das Fehmarn-Open-Air der Fehmarn-Festival-Group (FFG) erstmals über zwei Tage in Strukkamp war ein voller Erfolg. Es wurde ordentlich gerockt.

Fehmarn – Zwei Tage Fehmarn-Open-Air – das haben die Fans am Wochenende so richtig genossen. Und die Bands auch. Mit den Worten: „Wir haben heute Abend zum Soundcheck zwei Spitzenbands engagiert“, eröffnete Werner Feldmann, Vorsitzender der Fehmarn-Festival-Group (FFG), am Freitagnachmittag das diesjährige Jimi-Hendrix-Revival-Festival. 

Festivalgemeinde pilgerte bei bestem Sommerwetter nach Strukkamp

Schon zum Auftakt war die Festivalgemeinde zahlreich bei bestem Sommerwetter nach Strukkamp gepilgert, um der Berliner Band Freshers Ball, die ja bereits im Juli zu Gast auf Fehmarn und bei Rock am Kirchberg in Heiligenhafen war, Tribut zu zollen. Frontfrau Gabi Ferrari gab wie ihre Bandkollegen Dr. Spok – oder auch Spoky, Simbrey – oder auch Mr. Bassman und Pete the Beat alles, und das war klasse. Nach „Word up“ von Cameo, „Route 66“ von den Rolling Stones und weiteren Songs durfte natürlich auch Musik von Jimi Hendrix nicht fehlen. 

Rockig ging es weiter mit den Spade Bandits, deren Frontmann Gianpiero D’Agostino gemeinsam mit seinen Bandkollegen Stefan Steinebach, Guido Thielscher und Oliver Zorndt nicht nur musikalisch eine tolle Show mit manch lustiger Einlage bot, sondern die Bühne auch mit Feuer und Nebel passend zur Musik bespielte. 

Ein gelungener Start ins zweitägige Fehmarn-Open-Air, das übrigens am Standort Strukkamp zum ersten Mal an zwei Tagen ausgerichtet wurde, wie Werner Feldmann wissen ließ.

Seemannslieder vor großem Publikum

Am Sonnabend ging es zünftig nach Seemannsart weiter mit dem Shantychor Großenbrode, der als Special Guest vom Festland auf die Insel gekommen war. Eine gute Stunde gaben die Herren vor großem Publikum Seemannslieder zum Besten. Da durften natürlich Klassiker wie „An de Eck steiht‘n Jung mit‘m Tüdelband“ und der „Wellerman“ nicht fehlen.

Nach dem Bühnenumbau wurde es laut und rockig mit der hessischen Band First Responder, die schon 2017 auf dem Festival dabei war. „Damals habe ich noch vorne auf der Wiese gestanden und mitgetanzt“, erzählte Frontfrau Denise, dass es ihr so gut gefallen habe, dass sie bei der Band vorsprach. Was daraus geworden ist, zeigte sie dem Publikum nur allzu gern. Neben lautem klassischen Rock spielte die Band vor voller Wiese aber zum Beispiel auch mal eine ruhigere Rockballade vom eigenen Album.

Fehmarn Festival Strukkamp Rock
Super Musik und perfektes Wetter: Die Festivalbesucher ließen es sich gut gehen. © Simone Walper

Am frühen Nachmittag stürmte dann Kozmic Blue mit Maggie Mackenthun die Bühne. Bereits vor zwei Jahren hatte die charismatische Frontfrau die Festivalgemeinde vollauf überzeugt, unter anderem mit ihrer perfekten Janis-Joplin-Inszenierung. Vor der Bühne gab es auch dieses Mal kein Halten mehr. Die Fans feierten so richtig ab bei Songs wie „Angel“ oder „Wild Thing“ von Jimi Hendrix oder „Mercedes Benz“ von Janis Joplin. Im Anschluss gehörten Bühne und Publikum ganz den Bluesrockern von Hot’n’Nasty – da hatte die FFG in ihrer Ankündigung nicht zu viel versprochen. Mit richtig coolem Rock and Blues sorgten sie für eine super Stimmung. Sie spielten unter anderem ihre Songs „Like a Hammer“, „It’s only Money“ und „Take a Ride“. 

The Rage Pack als letzter Act des Festivals

Mit The Whiskey Hell aus Hamburg ging es dann hard rockig in den Abend, bevor gegen 21 Uhr die Lokalmatadore von The Rage Pack als letzter Act des Festivals mit viel Getöse auf die Bühne stürmten. Das Publikum tanzte und kreischte mit bis zur letzten Minute. War das ein Fest.

Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen. Nicht nur die Fans – neben den üblichen Verdächtigen, die jedes Jahr zum Festival kommen, hatten sich auch viele Familien mit Kindern dazugesellt, die es sich im hinteren Teil auf der Wiese gemütlich machten – auch die Musiker genossen das Festival sehr, das in der Lockerheit an die Zeit vor der Pandemie anschloss. Der eingespielte Ablauf mit der Freiwilligen Feuerwehr Süderort, die sich wie üblich um Parkplatz und das leibliche Wohl in Form von Pommes, Würstchen und Nackensteak kümmerte, und den vielen ehrenamtlichen Helfern der FFG, die für Kuchen, Kaffee, Süßigkeiten und Getränke aller Art sorgten, machte das Festival neben der großartigen Musik wieder einmal zu einem Erlebnis. So bedankte sich denn auch Werner Feldmann vor dem letzten Act noch einmal herzlich bei allen, die so tatkräftig mitgeholfen hatten.

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