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Fehmarn-Pferde-Festival: Niedersachse Steffen Engfer gewinnt Großen Preis

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Von: Andreas Höppner

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Siegersprung beim Fehmarn-Pferde-Festival
Steffen Engfer und „Dapardie“ legten im Stechen die schnellste fehlerfreie Runde hin und sicherten sich den Sieg im Großen Preis. © Andreas Höppner

Steffen Engfer gewinnt beim Fehmarn-Pferde-Festival den Großen Preis des Kaufhauses Stolz im Stechen des S**-Springens. Weniger Glück hatten die Reiter des Fehmarnschen Ringreitervereins.

Fehmarn – Der Große Preis des Kaufhauses Stolz ist in diesem Jahr nach Nordniedersachsen ins Hamburger Randgebiet gegangen. Im Stechen des S**-Springens, das sieben Reiter erreichten, setzte sich bei leichtem Regen am späten Sonntagnachmittag Steffen Engfer auf „Dapardie“ mit einer Nullrunde in 36,03 Sekunden durch. Es war der letzte Ritt des Tages. Ein Bravourritt. Lange Zeit in Führung gelegen hatten Simon Heineke und „Chairman“ (Moorhof) nach einem fehlerfreien Ritt in 37,32 Sekunden.

Für Steffen Engfer, der in Rosengarten einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdepension führt, war es die Premiere beim Fehmarn-Pferde-Festival. Umso größer die Freude, dass es gleich im ersten Anlauf mit dem Sieg im Großen Preis klappte. Er habe schon lange vorgehabt, mal auf Fehmarn zu reiten, dieses Mal habe es gut in seinen Zeitplan gepasst, so Engfer bei der Siegerehrung. Am Sonnabend sei er noch nach Hause gefahren, um Heu zu pressen, am Sonntag wieder angereist. Perfektes Timing also. 

Reiter des Fehmarnschen Ringreitervereins hatten kein Glück

Etwas unglücklich verlief das Highlight des Fehmarn-Pferde-Festivals für die Reiter des Fehmarnschen Ringreitervereins. Sven Gero Hünicke schaffte es mit „Devito“ zwar ins Stechen, in dem es für das Paar auch vielversprechend aussah, doch vor dem letzten Hindernis drehte „Devito“ ab, sodass mit vier Fehlerpunkten und 45,76 Sekunden nur Platz sechs zu Buche stand. Mit „Mastermind“ war Hünicke (zwei Abwürfe) nicht ins Stechen gekommen.

Nicht viel besser war es den Lokalmatadoren Inga Czwalina auf „Nurmi“ und Kai Rüder auf „Cross Keys“ mit jeweils einem Fehler sowie Ina Reimers auf „Chevron“ mit drei Fehlern ergangen.

Nichtsdestotrotz hatten Fehmarns Top-Reiter bereits an den ersten Turniertagen gute Ergebnisse erzielt. Sven Gero Hünicke war mit „Carletta“ zum Auftakt der Youngster-Tour in einem Springen der Klasse M* siegreich. Kai Rüder und „Cross Keys“ sicherten sich im ersten S*-Springen des Turniers den Platz ganz oben auf dem Siegertreppchen, knapp vor Sven Gero Hünicke und „Chanio“. Ungemein eng zugegangen war es auch beim S**-Springen am Sonnabend, das in Peter Jakob Thomsen (Leck) und „Colombo“ das siegreiche Paar hatte. Ebenfalls fehlerfrei geblieben waren Inga Czwalina und „Nurmi“, denen lediglich fünf Hundertstel auf Thomsen fehlten und somit Platz zwei belegten.

In der Dressur gab es für Kathleen Bader und „Souris“ in einer M-Kür**-Prüfung den ersten Sieg, am Sonntag ließ das Paar in einer S*-Prüfung Prix St. Georges noch einen zweiten Platz folgen.

Witterungsbedingt hätte das Turnier kaum besser laufen können

Hinrich Köhlbrandt, 1. Vorsitzender des Fehmarnschen Ringreitervereins, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der bisherigen Turniertage. Witterungsbedingt hätte es kaum besser laufen können, der leichte Regen am Sonntag habe dem Platz nichts anhaben können. Mit gut 20 Nennungen für den Großen Preis könne man auch zufrieden sein, so Köhlbrandt, der aber auch deutlich machte, dass für Turniere auf Rasenplätzen die „Luft dünner“ werde. „Ein allgemeiner Trend“, hat Köhlbrandt festgestellt.

Fortgesetzt wird das Fehmarn-Pferde-Festival am Mittwoch (22. Juni) mit einem Springpferdetag und am Sonnabend und Sonntag (24. uns 25. Juni) mit Prüfungen bis zur Klasse M*.

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