reiexperte die Möglichkeit der Beantragung von 30 zusätzlichen Stilllegungstagen, für die ein finanzieller Ausgleich gewährt wird. Die Fördermittel würden helfen, mehr aber auch nicht, so Schmöde.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat zumindest beim Hering leichten Grund zur Hoffnung, es sieht zumindest mittelfristig eine Erholungsperspektive. Auch der Deutsche Fischerei-Verband (DFV) äußerte sich verhalten optimistisch: „Der Bestand des westlichen Herings scheint sich mittlerweile etwas zu erholen, sodass vielleicht bereits 2024 wieder eine geringe Menge für die gezielte Fischerei zur Verfügung stehen wird.“
Vom Ministerium heißt es aber weiter: „Der Dorschbestand leidet unter einer Vielzahl von negativen Umwelteinflüssen und den Folgen der Klimakrise.“ Ob und wann wieder eine gesunde Bestandsgröße erreicht werde, sei derzeit unklar. Nach Ansicht des DFV fressen Kormorane zudem zu viele junge Dorsche. Diese Auffassung, dass die unter Naturschutz stehenden Kormorane auch dazu beitragen, dass sich die Dorschbestände nicht erholen, teilt auch Benjamin Schmöde.