Fehmarn: Silo Burgstaaken – Evakuierung wieder aufgehoben

Die Evakuierung des Hafens Burgstaaken ist aufgehoben worden. Eine Spezialfirma aus Köln will den verbrannten Raps aus der Zelle absaugen.
- Bürgermeister Jörg Weber erleichtert.
- Saugwagen aus Köln wird am Donnerstag erwartet.
- Freiwillige Feuerwehr Burg entfernte Nebellöschsystem.
Fehmarn – Bürgermeister Jörg Weber war erleichtert. Die Evakuierung des Hafens Burgstaaken, der aufgrund anhaltender Explosionsgefahr in einem brennenden Silo (wir berichteten) evakuiert werden musste, konnte heute um 16 Uhr aufgehoben werden. Darüber informierte der Verwaltungschef in einer digitalen Pressekonferenz mit Linda Lafrenz von der Hafenbehörde und dem stellvertretenden Gemeindewehrführer Jan Hegerfeld. Weber dankte allen Beteiligten an Tag sieben des Silodesasters für die gute Zusammenarbeit. Ein Mitarbeiter einer Spezialfirma aus Köln reiste am Mittwoch nach Fehmarn und schaute sich die brandbetroffene Zelle an. Dann informierte er seine Firma, die mittels eines Saugwagens den verbrannten Raps absaugen will. „Hier hatten wir etwas Druck auf dem Kessel, da wir am Donnerstag mit Fronleichnam einen Feiertag in Nordrhein-Westfalen haben“, so der Bürgermeister. Trotzdem werde der Saugwagen am Donnerstag auf Fehmarn erwartet. Unter permanenter Stickstoffzufuhr hatte sich am Montag eine Fachfirma weiter daran gemacht, den Raps aus der Nachbarzelle zu entfernen. Der Raps sei durch den Brand zu heiß geworden. Die Freiwillige Feuerwehr Burg entfernte am Mittwochnachmittag unter Atemschutz den sogenannten Fognail, ein Nebellöschsystem, im Silo. Vorsorglich ließ die Feuerwehr eine Löschpistole Schaum für die Entsorgungsfirma zurück. „Der Stickstoff hat den Brand zwar erstickt und den Sauerstoff aus der Zelle verdrängt, dies kann sich jedoch bei Arbeiten an der Zelle jederzeit wieder ändern“, erklärte Burgs stellvertretender Wehrführer Hauke Nerl auf Nachfrage. Nerl hofft, dass die Gaswerte so bleiben, dass im Silo gearbeitet werden kann.