Fehmarn: Strandkörbe am Bojendorfer Strand beschädigt

Fast jeden Tag wurden in den letzten zwei Wochen Strandkörbe von Jürgen Spreckels am Bojendorfer Strand auf Fehmarn beschädigt.
- Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
- Auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.
- Vandalismus ist extrem in diesem Jahr.
Fehmarn – Jürgen Spreckels, Betreiber der „Seekiste“ am Bojendorfer Strand, ist genervt. Dort vermietet Spreckels Strandkörbe. „In den letzten zwei Wochen sind fast jeden Tag Strandkörbe beschädigt worden. Mir geht langsam das Material für die Reparaturen aus“, so der Strandkorbvermieter am Freitag. „Die Gitter werden eingetreten oder die Schlösser einfach zerstört“, so Spreckels. Dies mache ihn sehr traurig. Bei der Polizei erstattete er Anzeige wegen Sachbeschädigung. In der Nacht vom 25. auf den 26. Juli sind zwei Strandkörbe beschädigt worden.
„Einen Tatverdacht haben wir noch nicht. Wir möchten sensibilisieren, um möglichst schnell eingreifen zu können. Dazu sind wir als Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen“, erklärte Polizeipressesprecherin Claudia Struck von der Polizeidirektion Lübeck auf Nachfrage. Laut Polizei gebe es wohl in der Nacht zwischen 23 und 3 Uhr größere Gruppen, die am Bojendorfer Strand eine Party feiern würden. Auch Jürgen Spreckels hat sich schon einmal auf die Lauer gelegt und eine größere Gruppe angetroffen. „Die haben behauptet, dass sie es nicht waren. Ich habe echt nichts gegen feiern, nur fremdes Eigentum zerstört man einfach nicht“, so Spreckels. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeistation Fehmarn telefonisch unter 04371503080 oder per E-Mail Fehmarn.PSt@polizei.landsh.de entgegen.
Zehn Jahre hat Jürgen Spreckels auf St. Peter-Ording gearbeitet. Dort würde es keine privaten Strandkorbvermieter geben, sondern die Gemeinde die Strandkörbe vermieten. „Abends werden die Strandkörbe einfach offengelassen. Das habe ich hier auf Fehmarn auch versucht, jedoch hat dies auch nicht funktioniert“, so der Betreiber der „Seekiste“. Vandalismus hätte es immer schon gegeben, jedoch nicht so extrem wie in diesem Jahr, so Jürgen Spreckels.