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„Gefächerte Horizonte“ der Sieger

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FEHMARN - Von Nicole Rochell -  „And the winner is ...“ – Modell A. „Gefächerte Horizonte“. Die Masterthesis von Jasmin Bosse und Beatrice Zeglara. Sie hatten den Reigen der Modell-Vorstellungen, wie denn die Zukunft des Südstrandes gestaltet werden könnte, im Rahmen jüngster Präsentation am Südstrand eröffnet.

Wir erinnern uns: Architekten, ihren Master of Arts taufrisch in der Tasche, hatten im Rahmen ihres Studienganges an der Hafen City Universität Hamburg Entwürfe zur Neugestaltung der Tiefe-Halbinsel und des Südstrandes gefertigt.

Die Vorstellungen von Jasmin Bosse und Beatrice Zeglara gefielen den Wählern, die bis zum 2. Oktober die fünf ausgestellten Modelle bewerten konnten, am besten. Auf dem zweiten Platz landeten Katharina Honkomp und Marieke Behne mit „Nordish by nature“ (Modell D), den dritten Platz belegte das Modell C, der Entwurf „Das Krokodil vom Südstrand“ von Linda Gleichmann (wir haben die Modelle bereits ausführlich beschrieben. Der Entwurf von Paul Krüger (E), „Supergreen“, landete auf dem vierten Platz gefolgt von der Arbeit von Anita Brzezinski (B). Ihrer Überplanung des Südstrandes hatte sie den Titel „Idylle und Mee(h)r“ gegeben.

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So könnte es einmal aussehen, am Südstrand.

225 Stimmzettel warteten gestern auf ihre Auszählung. Zahlreiche Fehmaraner und Gäste seien „hoch interessiert an der Aktion“ gewesen und hätten sich die Modelle, im IFA-Hotel am Südstrand ausgestellt, angeschaut. Diese Bilanz zog gestern am frühen Abend eine, die es wissen muss: Hoteldirektorin Waltraud Krapp. Näher dran als sie war keiner in der Zeit der Wahlphase. „Das hatte schon Volksfestcharakter“, habe sie viele Menschen zu den Modellen pilgern sehen und sich mit vielen, die sich vor Ort informierten, unterhalten. „Alle haben die Initiative von ProFehmarn begrüßt“, so Waltraud Krapp und fasste noch einmal zusammen: „Unser Ziel ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass es etwas Schöneres für den Südstrand gibt als die sogenannte Idee, die auf dem Tisch war. Es gibt so viele gute Ideen, daraus können wir etwas machen und ein Gesamtkonzept erstellen“, so Waltraud Krapp.

Wie Irene Noltenius, Anke Borgwardt, Peter F. Butenschön, Heiner Hannig und Claus Küster wehrte sich auch Waltraud Krapp dagegen, „dass Fehmarn touristisch abgehängt wird und wir dabei zusehen, dass es immer schlechter wird.“

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So stellen sich die Architektinnen Burgtiefe vor.

Nun warte ProFehmarn, höflich zurückhaltend, zunächst einmal ab: „Dass die Politik auf uns zukommt“, so Peter F. Butenschön. „Ein Kommentar der Politik wäre schon schön“, erwarte er eine Reaktion. „Vielleicht melden sich ja auch einige Investoren“, so Waltraud Krapp. Die könnten nunmehr sehen, was alles möglich wäre, am Südstrand. Die Vorschläge der fünf Entwürfe und gefertigten Modelle sei natürlich beliebig zu variieren, machte ProFehmarn gestern in der kleinen Pressekonferenz noch einmal darauf aufmerksam. Es müsse natürlich kein Vorschlag 1:1 übernommen werden, aber es sei problemlos möglich, sich von allen Entwürfen das jeweils Beste, Schönste, Interessanteste für Fehmarn herauszugreifen. Nicht ganz einig war sich ProFehmarn gestern Abend, ob sie die holländischen Investoren vom Ausgang der Wahl in Kenntnis setzen sollten. Denn von denen hatte es am 24. September, Tag der großen Präsentation am Südstrand, niemand geschafft, anwesend zu sein. Dabei wäre es eine gute Möglichkeit gewesen, sich vom frischen Input und den vielen Ideen der jungen Studenten zu überzeugen.

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