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Im Sonderzug über die Fehmarnsundbrücke

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Von: Nicole Rochell

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Fehmarnsundbrücke historischer Zug Sonderfahrt
Züge auf der Fehmarnsundbrücke: diesen Anblick wird es schon bald nicht mehr geben. Ende August kommt der Schienenersatzverkehr. Nach Eröffnung des Belttunnels wird die Sundbrücke dann nur noch von Fußgängern, Radfahrern und langsamen Fahrzeugen genutzt werden können, der Straßen- und Schienenverkehr fährt dann duch den Sundtunnel. © Eisenbahn-Nostaligiefahrte-Bebra e. V.

Am 6. August (Sonnabend) besteht die letzte Chance mit einem historischen Sonderzug über die Fehmarnsundbrücke zu fahren.

Fehmarn – Es wird die letzte Möglichkeit sein, in einem historischen Sonderzug über die Fehmarnsundbrücke zu fahren. Dazu lädt der Verein Eisenbahn-Nostalgiefahrten-Bebra in Zusammenarbeit mit dem Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde für den 6. August (Sonnabend) ein. Unter der Überschrift „Abschiedsfahrt auf der Vogelfluglinie“ geht es im historischen Sonderzug von Hamburg und Lübeck nach Burg und Puttgarden auf Fehmarn. 

Bekanntlich wird die Strecke ab Ende August im Zuge des Baus der Festen Fehmarnbeltquerung zwischen Neustadt und Puttgarden gesperrt und zurückgebaut. Ab 2029 soll der Schienenverkehr durch Sund- und Belttunnel verkehren, so die Eisenbahnfreunde in ihrer Pressemitteilung und wollen deshalb den Abschied der alten Eisenbahnstrecke Vogelfluglinie würdigen.

Der Sonderzug besteht aus zwei ehemaligen dänischen Dieselloks, Typ NOHAB, und Reisezugwagen aus den 60er-Jahren. 

Gegen Mittag werden zwei Pendelfahrten von Puttgarden und Burg nach Oldenburg und wieder zurück mit diesem Sonderzug angeboten. 

Die erste führt von Puttgarden (11.30 Uhr) und Burg (11.40 Uhr) nach Oldenburg. Rückkunft Puttgarden: 13.08 Uhr, Rückkunft Burg: 13.28 Uhr.

Dänische Diesellok Reisezugwagen
Der Sonderzug besteht aus zwei ehemaligen dänischen Dieselloks des Typs NOHAB und Reisezugwagen aus den 60er-Jahren. © Eisenbahn-Nostalgiefahrten-Bebra e. V.

Die zweite Pendelfahrt startet in Puttgarden (13.19 Uhr), und ab Burg um 13.30 Uhr. Die Rückkunft Puttgarden erfolgt um 15.09 Uhr, Rückkunft Burg: 15.30 Uhr. Auch diese Pendelfahrt hat den Bahnhof Oldenburg als Ziel. Nach einem Aufenthalt von wenigen Minuten führt die jeweilige Fahrt wieder über die Fehmarnsundbrücke zurück zu den Ausgangsbahnhöfen Puttgarden und Burg.

Die Fahrten im historischen Sonderzug können allerdings nur stattfinden, wenn sich bis zum 17. Juli genügend Teilnehmer für die Fahrt angemeldet haben, weist der Verein Eisenbahn-Nostalgiefahrten-Bebra darauf hin. Erwachsene in der 2. Klasse zahlen 20 Euro, Kinder (vier bis 14 Jahre) zehn Euro, Familien (zwei Erwachsene, zwei Kinder) 50 Euro. Der 1.-Klasse-Zuschlag beträgt fünf Euro pro Person. 

Für jeden Kilometer Schienennutzung, jeden Halt am Bahnhof, müssen wir an die Deutsche Bahn Gebühren für diese Nutzung zahlen.

Tobias Mühlbauer,

„Unser Verein ist gemeinnützig tätig. Alle Einnahmen dieser Fahrt fließen dem Erhalt der historischen Fahrzeuge zu“, so der Verein in seiner Notiz und begründet, wie der Fahrpreis zustande kommt. „Die Reisezugwagen aus den 60er-Jahren kommen für diese Fahrt extra aus Mönchengladbach. Die zwei ehemaligen dänischen Dieselloks müssen von Magdeburg für die Fahrt überführt werden. Für jeden Kilometer Schienennutzung, jeden Halt am Bahnhof, müssen wir an die Deutsche Bahn Gebühren für diese Nutzung zahlen. Der Dieselpreis für den Kraftstoff macht auch einen großen Teil der Kosten aus“, so Tobias Mühlbauer vom Verein.

Fahrkarten können beim Veranstalter Eisenbahn-Nostalgiefahrten-Bebra online hier oder über das Vereinstelefon 06622 9164602 gebucht werden.

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