Kiter an der Fehmarnsundbrücke tot aus der Ostsee geborgen

Nur noch tot konnte ein 78-jähriger Kitesurfer aus Holzminden auf Höhe der Fehmarnsundbrücke aus der Ostsee geborgen werden.
- Urlaub auf dem Campingplatz Strukkamphuk verbracht.
- Nicht vom Kiten zurückgekehrt.
- Reanimation an Bord der „Romy Frank“ erfolglos.
Fehmarn – Nur noch tot konnte ein 78-jähriger Kitesurfer aus Holzminden am Montag auf Höhe der Fehmarnsundbrücke geborgen werden. Dies bestätigte Polizeipressesprecher Maik Seidel von der Polizeidirektion Lübeck am Mittwoch auf Nachfrage.
Gemeinsam mit seiner 75 Jahre alten Ehefrau habe der Mann seinen Urlaub auf dem Campingplatz Strukkamphuk verbracht. „Der Mann ist gegen 14.30 Uhr alleine mit seinem Fahrrad zum Kiten gefahren“, so der Polizeisprecher. Da der Kiter nicht zurückkam, startete seine Ehefrau auf dem Campingplatz eine Suche. Bei der Suche an Land seien nur das Rad und die Sachen des Mannes gefunden worden.
Auf dem Wasser war der Kiter nicht auszumachen.
„Auf dem Wasser war der Kiter nicht auszumachen“, schilderte Seidel. Gegen 15.30 Uhr sichteten eine Motorjacht und eine Segeljacht eine leblose Person. „Beide Jachten versuchten vergeblich, das Segel des Kiters und die leblose Person zu bergen.“ Die Segeljacht habe dann die Seenotleitung in Bremen informiert. Daraufhin sind die Seenotrettungsboote „Heiligenhafen“ und „Romy Frank“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmiert worden. Die „Romy Frank“ nahm noch rettungsdienstliches Personal auf.
Kiter konnte gegen 16.20 Uhr geborgen werden
Gegen 16.20 Uhr konnte die „Romy Frank“ den Kiter bergen. Sofort wurde durch einen Notarzt mit der Reanimation begonnen. „Diese war jedoch erfolglos“, bilanzierte Seidel. Die „Romy Frank“ sei zur Bootswerft Schaich nach Fehmarnsund gefahren. Dort wurde der Tote an einen Bestatter übergeben. Die Ehefrau musste durch einen Seelsorger betreut werden.
Wir gehen aktuell von einem medizinischen Krankheitsfall aus. Ein Fremdverschulden oder einen Unfall können wir ausschließen
„Wir gehen aktuell von einem medizinischen Krankheitsfall aus. Ein Fremdverschulden oder einen Unfall können wir ausschließen“, so der Polizeisprecher.