packer und Interessierte zum gemeinsamen Austausch – also am Montag (11. April) um 19 Uhr.
Bis zur Unterschrift war die Zukunft des Bürger- und Veranstaltungszentrums in der Schlagsdorfer Straße 5 ungewiss, auch wenn sich Ott – wie es seine Art ist – entspannt gibt. „Wir hatten bisher keine Nachteile.“ Die zwei Wohnungen (je 100 m2) seien seit zwei Jahren vermietet, zudem ein Tattoostudio, zwei Kunstateliers, der DRK-Ortsverein und auch das Therapeutikum Westfehmarn haben sich eingemietet. „Mit den Einnahmen decken wir unsere Betriebskosten und führen Instandsetzungen durch“, erklärt Ott und lässt nicht unerwähnt, dass der Verein immer wieder Unterstützung bekomme von hiesigen Fachfirmen – wie zuletzt für die Gestaltung des Innenhofes oder auch den angelegten Garten, was ein verwildertes Grundstück war im Besitz der Kirchengemeinde, die es dem Verein kostenfrei zur Verfügung gestellt hat.
In Kooperation mit Lonia und Linus Erdmann, beides Kitesurfer, die in Petersdorf wohnen, ist Ende des Monats oder Anfang Mai der Aufbau einer kleinen, mobilen Skateanlage auf dem Schulhof geplant. Räumlichkeiten und den Hof stellt der Verein wiederum dem Fernsehteam von „Nord bei Nordwest“ zur Verfügung, wenn auf Fehmarn gedreht wird. „Darauf sind wir schon ein bisschen stolz“, sagt Ott und formuliert es allgemein: „Die Alte Schule ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen können“ – um sofort auf ein brandaktuelles Beispiel zu sprechen zu kommen. Ukrainer, die vor dem Krieg geflüchtet und auf Fehmarn gelandet sind, treffen sich ab sofort mittwochs um 16 Uhr, um sich auszutauschen. Für Montagvormittag sei zudem eine Spielrunde für Ukrainerinnen mit ihren kleinen Kindern angedacht.
Apropos Montag: Bei den Montagsmalern hätten zuletzt vier Ukrainerinnen mitgemacht, so Ott und zählt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine gefühlt unendliche Anzahl an Begegnungsformaten auf: Bingo, Yoga, Plattschnacker, Skat, Fehmarnkultur, Qi-Gong, Stricken, Orientalischer Tanz, Proberaum für zwei Bands, das DRK mit Erste-Hilfe-Kursen und Spielenachmittagen, VHS-Kurse, Tanzkurse mit Bianca Fähnrich-Standfuß, Kochkurs, AWO-Frühstück und Foodsharing in der großen Küche der Ex-Schule. Und trotzdem: „Wir können noch Räume anbieten.“
Hinzu kommen Veranstaltungen wie das Kindersommerfest, der Handwerkermarkt, Ausstellungen (BæltKunst, Tag des offenen Ateliers), Lesungen oder Musikveranstaltungen. Das Maifest habe der Verein allerdings absagen müssen. Zu viele Krankheitsfälle in der Vorbereitungszeit. „Den Maibaum stellen wir natürlich trotzdem auf“, lächelt Ott zufrieden.