allein im Kreis Ostholstein von 600 bis 1110 Arbeitsplätzen zu rechnen ist.“
Fehmarns Bürgermeister Jörg Weber (SPD) konnte aufgrund der kurzfristigen Einladung an der Zeremonie nicht teilnehmen. Auf Nachfrage sagte er heute: „Ich hoffe, dass auf der Baustelle alles reibungslos vonstattengeht und die Belastung für Fehmarn so klein wie möglich bleibt.“ Zudem erinnerte er an die zugesagte Unterstützung und ein offenes Ohr der Vorhabenträger, wenn es zu Problemen käme.
Seit Juli auf dänischer und seit September auf deutscher Seite hat der Aushub des Tunnelgrabens begonnen. Über 60 Arbeitsschiffe sind im Einsatz. In der Tunnelelementefabrik in Rødbyhavn soll Ende 2023/Anfang 2024 gefertigt werden, damit im gleichen Jahr die ersten der insgesamt 89 Elemente ins Wasser gelassen werden können – immer abwechselnd vom dänischen und deutschen Portal aus. 2029 steht weiterhin als Eröffnungsjahr für die Querung. Das sei ein ehrgeiziges Ziel, für das man die Ärmel hochkrempeln werde, sagte Mikkel Hemmingsen, Aufsichtsratsvorsitzender der Sund & Bælt Holding, zu der Vorhabenträger Femern A/S gehört. Bestand hat auch weiterhin die Budgetkalkulation von 2015 mit 7,1 Milliarden Euro, inklusive eine Milliarde Euro Puffer, um Kostensteigerungen einzufangen.
Heute freuten sich jedenfalls die Redner unisono bereits auf die Eröffnung in acht Jahren: Ferlemann, der dann hoffentlich ohne Corona nach Dänemark fahren wolle, und Buchholz sprach gleich eine Einladung aus: „Benny, wir fahren dann im offenen Auto durch den Tunnel.“