CDU in Heiligenhafen hält Kurs: Petra Kowoll bleibt Ortsvorsitzende

Der CDU-Ortsverband in Heiligenhafen hält an seinem Kurs fest. Beim Vorstand bleibt alles beim Alten. Geehrt wurde für seine 40-jährige Mitgliedschaft Ekkehard Hermes mit einer besonderen Urkunde.
Heiligenhafen – Glückwünsche von allen Seiten gab es für Petra Kowoll, die auf der Jahreshauptversammlung der CDU Heiligenhafen am Freitag im Veranstaltungspavillon im Ferienpark einstimmig als CDU-Ortsvorsitzende wiedergewählt wurde. Auch die zweite Vorsitzende Christine Möhlmann konnte sich über ihre Wiederwahl mit einem einstimmigen Wahlergebnis freuen. Wiedergewählt wurde ebenfalls einstimmig die CDU-Schatzmeisterin Stephanie Riebesell, die das Amt viele Jahre bekleidet hatte. Die Vorstandsarbeit wird verstärkt durch die Beisitzer Günter Möhlmann, Tobias Heinicke und Sven Engler, die ebenfalls die Stimmen aller anwesenden Mitglieder auf sich vereinen konnten.
Petra Kowoll berichtete im Jahresbericht, dass die Corona-Pandemie die Arbeit der CDU Heiligenhafen stark ausgebremst habe. In diesem Jahr wird von der CDU am 30. Juni wieder eine Seefahrt mit der MS „Seho“ angeboten, zu der alle Mitglieder und Freunde der ostholsteinischen CDU-Ortsverbände eingeladen sind. Als erfolgreich bezeichnete Petra Kowoll die Zusammenarbeit mit der CDU-Großenbrode. Mit einer Pflanzaktion und anderen Veranstaltungen habe die CDU die Tafel unterstützt.
Ekkehard Hermes ist seit 40 Jahren im CDU-Ortsverband
Auf der Jahreshauptversammlung der CDU Heiligenhafen wurden einige Mitglieder geehrt. So auch Timo Gaarz, der den CDU-Ortsverband über eine lange Zeit mit Erfolg geführt hatte. Eine Ehrenurkunde überreichte die Vorsitzende Petra Kowoll an Ekkehard Hermes, der dem Ortsverband seit 40 Jahren angehört. Die Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft will der Vorstand Stephan Karschnick und Volker Schmidt persönlich überbringen, da beide berufsbedingt abwesend waren. Zu den CDU-Urgesteinen gehören auch Christa Groß und Fred Geßner, die ihre Ehrung überbracht bekommen.
Als erster Gratulant beglückwünschte Ostholsteins CDU-Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens den wieder gewählten Vorstand. Das einstimmige Wahlergebnis bezeichnete Gädechens als Vertrauensbeweis für die erfolgreiche Vorstandsarbeit der letzten Jahre. Sein Grußwort enthielt auch einen kurzen Einblick in die Bundespolitik, wobei aus seiner Sicht die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP erhebliche Funktionsstörungen habe. Mit Blick auf den Bundeshaushalt sprach Gädechens von einer Rekordneuverschuldung. Die Landtagswahl im Mai habe gezeigt, wie wichtig es sei, mit dem richtigen Spitzenkandidaten anzutreten. Auf vielen Wahlveranstaltungen habe er erfahren müssen, dass viele CDU-Wähler nicht Armin Laschet an der CDU-Spitze haben wollen. In Schleswig-Holstein habe sich gezeigt, dass Daniel Günter als Ministerpräsident die Menschen mitnehmen könne. Auch den Weg von Peer Knöfler, der als CDU-Kandidat sein Direktmandat im Landtag im Wahlkreis verteidigen konnte, nahm Gädechens positiv auf und wertete sein Ergebnis als einen Vertrauensbeweis für die Politik der CDU. Gädechens ging in seinem Grußwort auch auf die Kommunalwahl im nächsten Jahr ein, bei der die CDU in Heiligenhafen mit „einer starken Mannschaft, geführt von Petra Kowoll und Christine Möhlmann“, antreten werde.

„Die CDU Heiligenhafen habe mit Petra Kowoll ein Gesicht und einen engagierten Vorstand und so sehe man der Kommunalwahl gelassen entgegen“, sagte der stellvertretende Landrat Timo Gaarz. Die Landtagswahl habe gezeigt, dass wenn die Kandidaten stehen und die Stimmung stimmt, auch eine Wahl gewonnen werden könne. Als CDU-Kreistagsfraktion sei die CDU gut aufgestellt. Auf Initiative der CDU werden die Sitzungen des Kreistages als Livestream in jede Wohnung übertragen und die Zuschauerzahlen zeigen, dass Kreispolitik gefragt ist. Timo Gaarz sprach von einer soliden Finanzlage des Kreises. In diesem Jahr könne man mit einem Überschuss von 17 Millionen Euro abschließen.
Gute Zusammenarbeit mit der CDU-Fraktion
Als Fraktionsvorsitzender berichtete Gerd Panitzki aus der Arbeit der CDU-Fraktion. Coronabedingt mussten die Sitzungen der Stadtvertretung in den Kursaal verlegt werden, um die Abstände einzuhalten. Panitzki sprach von einer guten Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat und dem Behindertenbeauftragten. Seniorenpolitik habe in der CDU einen großen Stellenwert. Der letzte Sommer brachte einen Touristenboom für die Ostsee, da viele Leute nicht wegfliegen konnten. Eine Parkscheibenregelung in der Innenstadt soll dafür sorgen, dass Parkflächen nicht dauerhaft belegt werden. Gestartet wurde auch die Gründung der Heiligenhafener Wohn GmbH. Berufsbedingt musste Gerd Panitzki als Vorsitzender aus dem Hauptausschuss zurücktreten. In die Coronazeit fielen auch die Satzungsänderung bei der Kurabgabe und die Neubesetzung des HVB-Aufsichtsrates. Ein Thema in der CDU war auch die Schulsozialarbeit, die aufgestockt werden konnte. Das geplante Familienhotel und Schwimmbad auf dem Steinwarder habe die Stadt geteilt und endete in einem Bürgerentscheid, der sich gegen die Bauvorhaben aussprach. In der CDU-Fraktion wurde das Thema kontrovers diskutiert und schließlich war man zu dem Entschluss gekommen, eine freie Abstimmung zuzulassen. Das Ergebnis zeigte, dass auch die CDU-Stadtvertreter mehrheitlich dem Bürgerentscheid folgen konnten, so Panitzki.