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Nach Graffiti-Schmierereien in Großenbrode: Schilder sind wieder sauber

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Von: Hans-Jörg Meckes

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Spendenübergabe der VR Bank für den Naturerlebnispfad in Großenbrode
Jan Gütschow (l.) von der VR Bank zwischen den Meeren übergibt dem Vorsitzenden des Vereins für Landschaftspflege und Heimatkunde im Großenbroder Winkel, Jörn Koch (2.v.l.), den symbolischen Spendenscheck von 1000 Euro. Auch die Vereinsmitglieder Dorothea Arnold-Theloe (v.l.), Klaus Schneider und Rüdiger Ehler freuen sich über die Spende, mit der sie die Graffiti-Schäden an den Schildern im Naturerlebnispfad beheben konnten. © Hans-Jörg Meckes

Nachdem Anfang des Jahres und im April viele Schilder im Naturerlebnispfad in Großenbrode mit Graffiti beschmiert wurden, sind die Schilder nun wieder sauber. Dazu gab es eine Spende von 1000 Euro von der VR Bank.

Großenbrode/Heiligenhafen – Im Januar und im April wurden im Naturerlebnispfad in Großenbrode viele Schilder mit Graffiti-Schriftzügen beschmiert. Der Verein für Heimatkunde und Landschaftspflege im Großenbroder Winkel, der den Naturerlebnispfad betreut, erstattete daraufhin Anzeige. Ein Schaden von über 1000 Euro sei entstanden.

Nun hat Jan Gütschow von der VR Bank zwischen den Meeren eine Spende von 1000 Euro an den Verein übergeben, mit der der Schaden wieder ausgeglichen werden konnte. Das freut besonders den Vorsitzenden Jörn Koch, der sich dafür zusammen mit den Vereinsmitgliedern Dorothea Arnold-Theloe, Klaus Schneider und Rüdiger Ehler bedankt hat.

„Einige der Schilder konnten wir mit Bindemitteln reinigen, bei anderen sind neue Tafeln drangekommen“, sagt Rüdiger Ehler. Es seien im Januar und im April insgesamt ungefähr zehn Tafeln beschmiert worden, fügt Jörn Koch hinzu. Besonders ärgerlich war, dass es sich dabei um die Schilder handelte, die am Hauptweg des Naturerlebnispfades stehen, auf dem viele Einheimische und Urlauber spazieren gehen oder mit ihrem Fahrrad entlangfahren. „Wir sind darauf angewiesen, dass die Leute pfleglich damit umgehen“, so Ehler. Auffällig war an den Schriftzügen, dass sie in Form von Tags mit dem Wort „Waterkant“ und der Abkürzung „Wtk“ aufgetragen wurden, schildert Koch.

„Wtk“-Schmierereien auch in Heiligenhafen

Nur wenige Kilometer weiter westlich wurde der Graffiti-Tag „Wtk“ vor einigen Monaten auch im benachbarten Heiligenhafen an vielen Stellen aufgetragen und ist dort teilweise immer noch an Stromkästen, Containern und auf einem Schild im Stadtpark zu sehen. Ebenso an einer Hauswand wurde das Kürzel aufgebracht. „Auch an der Schule und im Sportlerheim waren die Tags zu finden“, sagt Heiligenhafens stellvertretender Bürgermeister Folkert Loose auf Nachfrage und erwähnt dabei auch, dass die Stadt die Schmierereien ebenfalls zur Anzeige gebracht habe. „Vandalismus ist im Moment ein großes Problem. Auch die Sitzflächen von den Strandkörben auf dem Marktplatz wurden schon angeschlitzt“, so Loose weiter.

Beschmiertes Schild im Stadtpark in Heiligenhafen
Der Graffiti-Tag „Wtk“ ist auch in Heiligenhafen an einer Hauswand, auf einem Schild im Stadtpark sowie an Stromkästen und Containern zu finden. Auch an der Schule und am Sportlerheim sei er aufgetragen worden. © Hans-Jörg Meckes

Auf Nachfrage bestätigt auch Claudia Struck von der Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck, dass die beiden Gemeinden die Schmierereien im Februar und im April zur Anzeige gebracht haben. „Seitdem sind aber keine neuen Taten mehr hinzugekommen.“ Ermittlungserfolge habe es dazu nicht gegeben, ein Tatverdächtiger konnte nicht ermittelt werden. Da die Schriftzüge in Großenbrode und Heiligenhafen die gleichen Buchstabenfolgen aufweisen, könne „ein Tatzusammenhang aber auch nicht ausgeschlossen werden“, betont Struck.

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