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5500 Kubikmeter Sand für den Steinwarder

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Von: Patrick Rahlf

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Bagger zur Sandverteilung am Strand in Heiligenhafen.
Die Bagger stehen in Heiligenhafen schon bereit, um im Bereich des Hundestrandes den Sand zu verteilen. Die Genehmigung für die Maßnahme liegt seit dem 17. Mai vor. © Patrick Rahlf

Nach den Sturmschäden am Steinwarderstrand im Februar hat in Heiligenhafen die Sandaufschüttung begonnen. Kosten: rund 260.000 Euro.

Heiligenhafen – Die Sandaufschüttung in Heiligenhafen hat begonnen: Nachdem die Baustelleneinrichtung bereits Anfang der Woche abgeschlossen wurde, rollen seit gestern die Lkw auf dem Steinwarder an. 

„Die küstenschutzrechtliche Genehmigung des LKN liegt uns seit dem 17. Mai vor“, erklärte HVB-Geschäftsführer Joachim Gabriel auf HP-Nachfrage. Das Baufeld erstreckt sich westlich des Badesteges östlich bis zum Strandzugang im Bereich des Hundestrandes. „Seit Dienstag werden insgesamt rund 5500 Kubikmeter Sandmaterial aus einer Kiesgrube bei Malente zum Steinwarder transportiert und dort eingebaut. Das Material wurde gutachterlich auf seine Eignung zum Einbau im Oberwasserstrand untersucht“, führte Joachim Gabriel weiter aus.

Vor Aufnahme der Arbeiten wurde gemäß Auflage des LKN eine sogenannte biologische Umweltbaubegleitung vorgenommen und das Baufeld auf Sandregenpfeiferbruten und -nester untersucht. „Gefunden wurden dabei keine. Wenn alles glatt verläuft, dann können die Arbeiten Ende der kommenden Woche abgeschlossen werden“, informierte der HVB-Geschäftsführer gestern. 

260.000 Euro werden voraussichtlich knapp ausreichen

Für die Maßnahme, die die HVB im Auftrag der Stadt und in enger Abstimmung mit Heiligenhafens Bürgermeister Kuno Brandt durchführt, sind rund 260.000 Euro netto eingeplant. „Voraussichtlich wird dieser Betrag nur knapp ausreichen. Seitens der HVB würde dann gegebenenfalls der übersteigende Aufwand übernommen“, so Gabriel, der abschließend sagte: „Wir werden für diese Maßnahme den CO2-Fußabdruck für den Transport, den wir mit Daten des Umweltbundesamtes mit 60 Tonnen ermittelt haben, durch eine Beteiligung an mehrfach unabhängig zertifizierten Aufforstungsmaßnahmen kompensieren, um den nicht vermeidbaren CO2-Ausstoß zumindest auszugleichen.“

Die Sandaufschüttung am Steinwarder-Strand war nötig geworden, weil der schwere Nordweststurm Ende Februar erneut einen nicht unerheblichen Teil des Badestrandes weggerissen hatte. 

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