Besuch von Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten: Daniel Günther will weiterregieren

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) besuchte bei seiner Wahlkampftour zur Landtagswahl am 8. Mai den Seebrückenvorplatz von Heiligenhafen. Dabei unterstütze ihn auch CDU-Direktkandidat Peer Knöfler.
- Am 8. Mai wird in Schleswig-Holstein der 20. Landtag gewählt.
- Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) besuchte deshalb bei seinem Wahlkampf den Seebrückenvorplatz in Heiligenhafen.
- Er möchte sich für erneuerbare Energien, Rückhalt für die Bundeswehr und Polizei sowie einen Ausbau des Radwegenetzes einsetzen.
Heiligenhafen – Einen sonnigen, aber sehr kalten Tag hatte sich Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Sonnabend ausgesucht, um bei seinem Wahlkampf zur am 8. Mai stattfindenden Landtagswahl auf dem Seebrückenvorplatz in Heiligenhafen um Stimmen zu werben. Dabei machte er vor allem deutlich, dass er die Regierung in der nächsten Legislaturperiode wieder anführen möchte.

„Die Regierungszeit ist vorbei, die Hoffnung ist, dass es weitere fünf Jahre werden“, sagte Peer Knöfler, der bei der Landtagswahl im Wahlkreis Ostholstein-Nord wieder als Direktkandidat für die CDU antritt und den Ministerpräsidenten an diesem Tag unterstützte. Daniel Günther ging im Anschluss zunächst auf die schwierige Situation der Flüchtlinge nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ein. „Ich will allen Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern Danke sagen, dass sie so viel Hilfe leisten.“ Schleswig-Holsteins CDU-Chef ist sehr stolz darauf, „wie viele Menschen bereit sind, Kriegsflüchtlinge zu unterstützen“. Besonders in diesen Zeiten sei es wieder wichtig, zu betonen, dass eine Demokratie nichts Selbstverständliches ist und dass sie immer wieder erkämpft werden müsse, so der Ministerpräsident. Ebenso sei es wichtig, sich in diesem Zuge Extremisten entgegenzustellen.
Ich will allen Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern Danke sagen, dass sie so viel Hilfe leisten.
Rückhalt für die Bundeswehr und die Polizei
Als Versäumnisse der letzten Jahre nannte Günther die Ausstattung der Bundeswehr. Diejenigen, die die Bevölkerung beschützen, sollten auch selbst die bestmögliche Unterstützung erhalten, stellte Schleswig-Holsteins Regierungschef heraus und meinte damit im selben Atemzug auch den Rückhalt für die Polizei.
Eine kleine Gruppe fiel während der Rede des Ministerpräsidenten durch Pöbeleien und Zwischenrufe auf und wurde von den übrigen Zuschauern mit Kopfschütteln und Befremden wahrgenommen. Günther hielt dieser Gruppe entgegen, dass jeder seine freie Meinung äußern könne und dass gerade die Polizei, gegen die die Pöbeleien auch gingen, dafür sorge, dass dies möglich sei. Dafür erhielt Günther besonderen Applaus.

Grüne Energieversorgung weiter ausbauen
Wir glauben, dass sich Schleswig-Holstein in den letzten Jahren in die richtige Richtung entwickelt hat.

Doch zur Sicherheit gehöre auch die Energieversorgung und bezahlbarer Wohnraum, so der Regierungschef weiter. Die Abhängigkeit beim Gas von Russland sei ein Fehler gewesen. „In Schleswig-Holstein setzen wir uns für erneuerbare Energien ein.“ So setzte die Regierung auf Zukunftstechnologien wie Flüssigerdgas und ermögliche Firmen, die grüne Autobatterien bauen möchten, Standorte im Land. „Das sind 3000 zusätzliche Arbeitsplätze für Schleswig-Holstein.“ Dies generiere Perspektiven für junge Menschen, und der Staat habe damit Einnahmen für Bildung oder Kitas, betonte Günther. „Wir glauben, dass sich Schleswig-Holstein in den letzten Jahren in die richtige Richtung entwickelt hat.“
Nach seiner Rede, hatten die Zuschauer auf dem Seebrückenvorplatz die Gelegenheit, dem Ministerpräsidenten Fragen zu stellen und mit ihm anschließend ins Gespräch zu kommen. Hier unterstrich Günther unter anderem, dass seine Regierung das Radwegenetz noch weiter ausbauen möchte und es auch noch weiter mit dem öffentlichen Personennahverkehr verbinden wolle.
