Entscheidung gefallen: Es bleibt nun doch bei zehn Tagen Hafenfest in Heiligenhafen

Nachdem die 45. Auflage der Hafenfesttage Mitte Juli zu Ende gegangen war, verkündete Heiligenhafens Tourismusleiter Eike Doyen, dass sowohl Konzept als auch Veranstaltungsdauer auf den Prüfstand gestellt werden sollten.
- Hafenfesttage werden nach vielen Gesprächen nicht verkürzt.
- Die Veranstaltung soll wieder maritimer und familiärer werden.
- Einheimische Bands sollen wieder verstärkt auftreten.
Heiligenhafen – Eine Verkürzung von bislang zehn auf fünf oder gar nur vier Tage stand unter anderem im Raum. „Wir haben mit vielen Personen gesprochen, haben uns viele Gedanken gemacht und sind dann zu der Entscheidung gelangt, dass wir an zehn Tagen Hafenfest festhalten werden“, erklärte Doyen in dieser Woche. Veränderungen werde es bei der 46. Auflage, die vom 13. bis 24. Juli 2023 stattfinden soll, dennoch geben.
„Wir wollen der Veranstaltung gerne wieder eine Seele einhauchen, die zum Namen passt. Es soll wieder maritimer und familiärer werden“, erklärte Doyen gegenüber der HP. So sei es beispielsweise wünschenswert, auch die Nordseite des Kommunalhafens wieder in die Veranstaltung mit einzubeziehen – gleiches gelte für den Museumshafen. Nach zweijähriger Coronapause hätten nach dem Geschmack Doyens zu wenig Gastschiffe den Weg nach Heiligenhafen gefunden. „Das hatte vielschichtige Gründe. Wir werden bereits zeitnah mit der Schiffs-Akquise für das kommende Jahr beginnen und sind sehr zuversichtlich, dass die Hafenfesttage wieder maritimer werden.“ Ebenfalls sind deutlich mehr familienfreundliche Mitmachaktionen geplant: Ein Entenrennen im Hafenbecken, Tauziehen oder das Balancieren auf einem Seil über Wasser seien Ideen, die den Mitarbeitern des Heiligenhafener Tourismus-Service derzeit durch den Kopf gehen würden.

Auch müsse es das Ziel sein, die ortsansässige Gastronomie stärker einzubinden, so der Tourismusleiter. Das neue Konzept in der Autokrafthalle hätte derweil überzeugt, und auch Betreiber Florian Kinnert sei an einer Fortführung interessiert, ist Eike Doyen froh.
Einer der größten Kostenpunkte sei die Organisation von zehn Tagen Livemusik auf der Hafenbühne, die für Besucher kostenfrei ist. „Hier müssen wir etwas reduzieren und zukünftig wieder mehr auf Lokalmatadoren setzen. Wir würden gerne auch einheimischen Bands vermehrt die Chance geben, sich vor einer großen Kulisse zu präsentieren.“
In der Schwebe sei noch, ob im kommenden Jahr der Festumzug stattfinden soll, der eigentlich nur alle zwei Jahre organisiert wird und erst dieses Jahr für Begeisterung sorgte. „Wünschenswert wäre, wenn wir in den Rhythmus reinkommen würden, dass der Festumzug der Betriebe und Vereine im Wechsel mit der Wardermesse stattfinden würde“, so Doyen. Die nächste Messe ist bekanntlich für 2024 geplant.