Norweger stürzt offenbar alkoholisiert mit Motorrad bei Gremersdorf

Am heutigen Donnerstagmorgen (23. Juni) ist auf der K41 bei Gremersdorf ein Motorradfahrer aus Norwegen ohne Beteiligung anderer gestürzt. Er blieb unverletzt. Ein Atemalkoholtest der Polizei ergab einen Wert von 1,72 Promille.
- Ein 53-jähriger Norweger ist mit seinem Motorrad offenbar alkoholisiert auf der K41 bei Gremersdorf gestürzt.
- Der Mann behauptete, er habe den Alkohol in Bierdosen erst nach dem Sturz konsumiert.
- Die Polizisten fanden in der Nähe keine dazugehörigen leeren Bierdosen.
Gremersdorf – Gegen 2.40 Uhr teilte ein Zeuge der Polizei mit, dass er kurz zuvor auf der K 41 zwischen Dazendorf und Kembs einen Motorradfahrer sowie ein auf der Fahrbahn liegendes Motorrad mit norwegischem Kennzeichen angetroffen hatte. Der Zeuge hatte dem Norweger seine Hilfe angeboten, die der jedoch ablehnte. Außerdem äußerte der Zeuge den Verdacht, dass der Fahrer alkoholisiert sei.
Nach kurzer Zeit traf eine Streife des Polizeireviers Heiligenhafen am Einsatzort ein und befragte den 53-jährigen Motorradfahrer, der augenscheinlich unverletzt war. Die Maschine des Norwegers, eine Yamaha Tenere 700, lag zu diesem Zeitpunkt quer zur Fahrbahn auf dem Asphalt und war nur leicht beschädigt. Hinweise auf weitere Fahrzeuge, die möglicherweise an dem Sturz der Yamaha beteiligt waren, konnten nicht erlangt werden.
Bier erst nach dem Sturz getrunken?
Im Verlauf des Gespräches stellten die Beamten deutlichen Atemalkoholgeruch bei dem Norweger fest, der nach den rechtlichen Belehrungen seine Version des Geschehens schilderte: Demnach habe er in einem unachtsamen Moment die Kontrolle über sein Motorrad verloren und sei daraufhin gestürzt. Als er es nicht geschafft habe, die Maschine wieder aufzurichten und als auch nach Stunden keine anderen Verkehrsteilnehmer vor Ort vorbeigefahren seien, habe er aus Frust angefangen, Bier zu trinken. Die dazugehörigen leeren Bierdosen habe er dann in das angrenzende Feld geworfen, auf dem die Beamten jedoch später keine einzige Dose finden konnten.
Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 1,72 Promille, was in diesem Fall die Entnahme von zwei zeitversetzten Blutproben zur Folge hatte. Neben der Blutprobenentnahme wurden als weitere Maßnahmen der Führerschein beschlagnahmt und eine Sicherheitsleistung von 1.200 Euro erhoben, die von dem 53-jährigen Fahrer in bar bezahlt wurde. Gegen den Fahrer wird nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr ermittelt.