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Schwerer Unfall auf der A 1: Minibus überschlägt sich zwischen Gremersdorf und Heiligenhafen

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Von: Arne Jappe

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Schwerer Unfall auf der Autobahn 1 zwischen Gremersdorf und Heiligenhafen.
Auf der Autobahn 1 zwischen Gremersdorf und Heiligenhafen stürzte ein Kleintransporter auf die Seite. © Arne Jappe (arj)

Großalarm im Kreisnorden von Ostholstein. Auf der Autobahn 1 zwischen Gremersdorf und Heiligenhafen stürzte ein Minibus auf die Seite. Insgesamt wurden neun Menschen verletzt, davon drei Erwachsene und sechs Kinder.

Gremersdorf/Heiligenhafen – Schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 1. Zwischen den Anschlussstellen Gremersdorf und Heiligenhafen verunglückte am Montagmorgen gegen 6.15 Uhr ein Citroën-Minivan mit neun Insassen, drei Erwachsene und sechs Kinder. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war vor Ort. Alle Insassen wurden beim Unfall verletzt, drei von ihnen schwer. Sofort wurde durch Ersthelfer ein Notruf abgesetzt.

Der Minibus aus dem Landkreis Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg) war auf dem Weg in den Urlaub nach Schweden. Im Fahrzeug saßen die 39-jährige Mutter, ihre vier Kinder (vier bis 13 Jahre alt) sowie deren Cousin (sechs Jahre) und Cousine (zehn Jahre). Gelenkt wurde das Fahrzeug vom Vater der 39-Jährigen, der zusammen mit seiner Frau die Urlaubsreise begleitete. 

64-jähriger Fahrer verfiel in Sekundenschlaf

Kurz hinter der Anschlussstelle Gremersdorf nahm die Fahrt eine dramatische Wendung. Nach bisherigen Erkenntnissen verfiel der Fahrzeugführer (64 Jahre) in einen Sekundenschlaf und kam so nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Citroën Jumpy überschlug sich und blieb schließlich auf der rechten Seite in der Böschung neben der Fahrbahn liegen. 

Hierbei wurden die Mutter und ihr siebenjähriger Sohn sowie die Ehefrau (66 Jahre) des Fahrzeugführers schwer verletzt. Der Fahrer und die weiteren Kinder wurden leicht verletzt. Alle kamen in umliegende Krankenhäuser, nach Neustadt, Lübeck und Kiel. 

Sachschaden von 15.000 Euro

Der Sachschaden am Pkw beläuft sich auf rund 15.000 Euro. Außerdem wurden Teile der Schutzplanke, zwei Leitpfosten und eine Notrufsäule erheblich beschädigt. Auf einer Länge von etwa 50 Metern entstand zudem ein Flurschaden, so die Polizei. 

Die Leitstelle hatte Großalarm ausgelöst. Eingesetzt waren mehrere Rettungswagen, in Spitzenzeiten waren es neun, ein Notarzt, ein leitender Notarzt und der organisatorische Leiter vom Rettungsdienst, sieben Funkstreifenwagen aus Heiligenhafen, Oldenburg, Neustadt sowie vom Polizei Autobahn- und Bezirksrevier Scharbeutz, die Freiwilligen Feuerwehren Heiligenhafen und Gremersdorf und ein Abschleppfahrzeug.

„Es sollten Personen eingeklemmt sein, was sich aber zum Glück nicht bestätigte“, so Einsatzleiter Christoph Dreyer von der Feuerwehr am Einsatzort. Die Kameraden stellten den Brandschutz sicher und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf.

Für die Unfallaufnahme und die Bergung des Fahrzeugs musste die Autobahn in Richtung Norden für rund zwei Stunden voll gesperrt werden, erst dann war ein Vorbeiführen des Verkehrs auf einem Fahrstreifen möglich. Zuvor wurden die Fahrzeuge über die Abfahrt Gremersdorf abgeleitet. Hierdurch kam es zu leichten Rückstaubildungen.

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