38 Jachten auf Fehmarn Rund-Kurs
Erfolgreich verlief am Wochenende die Fehmarn Rund-Regatta bei bestem Segelwetter. 38 Jachten machten sich von Heiligenhafen aus auf den Weg, um auf 42 Seemeilen Fehmarn zu umrunden.
Heiligenhafen – In fünf Stunden und 55 Minuten schaffte die SY „Sea Lounge“ mit Eigner Ralf Drewes von der Segler-Vereinigung-Boltenhagen den Kurs von 42 Seemeilen rund um Fehmarn und gewann damit das „Blaue Band“ für die schnellste Jacht bei der Fehmarn Rund-Regatta 2022. Alle Crews erlebten am Sonnabend einen Segeltag, wie er schöner nicht sein konnte. Der beim Start noch vorherrschende Dunst machte bald der Sonne Platz. Dazu wehte ein steter Wind mit vier Beaufort aus Südwest. Beste Windverhältnisse also um die Insel Fehmarn zu umrunden. Aufpassen mussten die Skipper im Fehmarn Belt an den Stellen, an denen es wegen der Baustellentätigkeit für den Tunnel eine ausgewiesene schmale Durchfahrt gab.
Regattaleiter Leif Engler und sein Team hatten die SVH-Traditionsregatta rechts um die Insel Fehmarn gestartet. Das bedeutete auf den ersten Seemeilen einen guten Kurs gleich ab dem Start an der Heiligenhafener Seebrücke. Und so hatten die Regattateilnehmer schnell die Westspitze der Insel erreicht. Bis auf eine Jacht konnten alle im gesetzten Zeitlimit die Insel runden. Ein Boot hatte zu früh die Startlinie passiert und wurde von der Regattaleitung auf der Seebrücke zurückgerufen und musste neu starten. Ein anderes musste aufgeben weil die Genua gerissen war. Bis auf eine Grundberührung lief aber alles nach Plan.
In der Multihull-Gruppe waren nur zwei Boote gestartet. Hier siegte mit einer gesegelten Zeit von sechs Stunden, 16 Minuten und 59 Sekunden Axel Süßmann mit seiner „Joy“.
Zwei Sieger von der Segler-Vereinigung-Heiligenhafen
In der Gruppe OSC III belegten die ersten zwei Plätze Segler der Segler-Vereinigung-Heiligenhafen (SVH). Den Sieg einfahren konnte mit einer gesegelten Zeit von sieben Stunden, sechs Minuten und 45 Sekunden die „Carölchen“ von Torsten Much, der schon die letzte Regatta Fehmarn Rund in dieser Gruppe gewinnen konnte. Auf Platz zwei kam die „LULU“ von Nils Baßmann, der ebenfalls seinen Platz aus der letzten Regatta behaupten konnte. Beide Sieger kommen von der Segler-Vereinigung-Heiligenhafen. Der dritte Platz ging an Milan Vogel mit seiner „CiKA“.
In der Gruppe OSV II gab es 21 gemeldete Teilnehmer, 20 davon sind an den Start gekommen. Einer hatte den Start zu ehrgeizig genommen und musste noch mal zurück und ein zweites Mal die Startlinie überfahren. In dieser Gruppe siegte Lutz Pouplier mit der „Tsunami“ in einer gesegelten Zeit von sieben Stunden, drei Minuten und 53 Sekunden, gefolgt vom Fehmaraner Björn Carstensen mit „Pepper and Salt“. Platz drei gab es für die „Sola“ von Jan Philipp Simon. Platz vier erreichte die „Xperiment“ von Sebastian Rohde (SVH). Jörn Richert (SVH) kam mit „Indi“ auf Platz acht und Karl Schmütsch (SVH) belegte mit „Sweet Caroline“ Platz zehn.
Sieg auch für „Frau Hansen“
Bei der Gruppe OSV IV gingen fünf Boote an den Start. Sieger wurde Frank Haßler mit „Frau Hansen“ mit einer gesegelten Zeit von sechs Stunden, 21 Minuten und sieben Sekunden. Die „Frau Hansen“ siegte auch bei der letzten Regatta in dieser Gruppe. Platz zwei für die „Knap Horn“ von Arne Horn und den dritten Platz belegte die „Vamos“ von Jens Ansorge.
In der Gruppe OSC V konnte Ralf Drews mit seiner „Sea Lounge“ wieder einmal den Sieg einfahren. Mit einer gesegelten Zeit von fünf Stunden, 55 Minuten und 13 Sekunden war die „Sea Lounge“ auch das schnellste Schiff und brachte dem Sieger das „Blaue Band“ ein. Damit wiederholte Ralf Drews seinen Erfolg aus der letzten Regatta. Platz zwei sprang für die „Mastice“ von Thomas Goecke heraus, und den dritten Platz in dieser Gruppe belegte die „Johann Jott“ von Jan Kramer.
Der SVH-Vorsitzende „Karlo“ Schmütsch begrüßte bei der Siegerehrung alle Regattateilnehmer und Gäste. SVH-Sportwart Leif Engler und Lucie Baßmann nahmen die Siegerehrung vor. Alle freuten sich über die „großen Pötte“ als Lohn für die guten Leistungen. Der SVH-Sportwart bedankte sich bei seinem Regatta-Team mit Peter Schmütsch, Hannelore Schäfer, Axel Lohde und Steffi Giersch, die zu einem erfolgreichen Ablauf der Regatta beitrugen. Die Band „Mamaloo“ sorgte für einen musikalischen Abschluss.