1. Fehmarnsches Tageblatt
  2. Reise

Begehrte Urlaubsdestination verlangt ab 2022 Einreisegebühr von Touristen

Erstellt:

Von: Franziska Kaindl

Kommentare

Kalkstein-Klippen am Krabi Beach in Thailand.
Thailand bezaubert viele Urlauber mit atemberaubenden Landschaften. © Imago

Wer ab 2022 in Thailand Urlaub machen will, muss eine Gebühr für die Einreise zahlen. Diese soll nun zudem höher ausfallen als bisher geplant.

Ob Bangkok* oder die Insel Phuket: Thailand ist ein beliebtes Fernreiseziel deutscher Urlauber. Ab 2022 dürfen Touristen die Urlaubsdestination aber nur noch gegen eine Einreisegebühr besuchen. Diese soll 500 Baht, umgerechnet rund 12,75 Euro, kosten und in thailändische Tourismusprojekte fließen, wie check24.de unter Berufung auf die Bangkok Post berichtet. Die Genehmigung für die Gebühr erfolgte bereits im Januar dieses Jahres, allerdings waren ursprünglich 300 Baht (circa 8 Euro) geplant.

Thailand-Urlaub in Zukunft nur noch mit Einreisegebühr möglich

Die Tourismusbranche in Thailand hatte in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Pandemie stark zu leiden. Momentan wird an der Wiedereröffnung einiger Touristenregionen gearbeitet – auf Phuket ist Urlaub seit Juli nur unter strengen Auflagen wieder möglich. Daher kritisieren Touristiker im In- und Ausland die Gebühr, da sie den Tourismus nicht fördere – gerade so kurz nach der Corona-Pandemie. Der Gouverneur der thailändischen Tourismusvereinigung TAT, Yuthasak Supasorn, geht laut Bangkok Post allerdings nicht davon aus, dass die Einführung einer Einreisegebühr den Bemühungen schaden könnte. Demnach sei er sich sicher, dass Touristen es begrüßen würden, dass das Geld in eine höhere Qualität des thailändischen Reiseverkehrs fließen wird.

Lesen Sie auch: Urlaubsparadies will im Oktober für vier Länder öffnen – Deutschland ist dabei.

Thailand will Tourismusprojekte im Land fördern

Das Geld, welches mit der Gebühr eingenommen wird, soll in einem Fond landen, der Tourismusziele in Thailand fördert. Auf diese Weise will sich das Land vom Massentourismus abkehren und den Fokus auf qualitativ hochwertiges und nachhaltiges Reisen legen. Tourismusbetriebe, die diesen Vorgaben folgen möchten, sollen mit Geldern aus dem Fond unterstützt werden. Betont wurde allerdings, dass die finanziellen Mittel nicht dazu genutzt werden sollen, um die Folgen der Corona-Pandemie für den thailändischen Tourismus abzufedern.

Auch interessant: Diese Fernreiseziele haben im Herbst trotz Corona geöffnet.

Bisher ist aber noch nicht klar, wie die Einreisegebühr erhoben werden soll: Wenn Touristen am Flughafen zur Kasse gebeten werden, könnte dies zum Beispiel zu Staus führen. Ausgeschlossen wurde bereits ein Preisaufschlag bei Flugtickets, da nicht alle Reisenden gleichzeitig ausländische Touristen sind. (fk) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Auch interessant

Kommentare