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Bünning-Achse zu stark für SG Insel Fehmarn

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Von: Andreas Höppner

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Fehmarn Fußball Robin Bünning Morten Blendermann
Robin Bünning (r.) lässt sich auch vom Armeinsatz Morten Blendermanns nicht abschütteln. Der TSV-Kapitän war der überragende Mann auf dem Platz. © Andreas Höppner

Für die SG Insel Fehmarn gab es beim Kreisligaspitzenreiter TSV Schönwalde nicht viel zu holen. Mit einer 1:4-Niederlage im Gepäck traten die Insulaner die Heimreise an.

Schönwalde – Die SG Insel Fehmarn konnte Kreisligaspitzenreiter TSV Schönwalde nicht annähernd das Wasser reichen. So gab das klare Resultat von 4:1 (2:0) für die Elf vom Bungsberg das ungleiche Kräfteverhältnis wieder. Die Gastgeber nahmen auf schwer bespielbaren Untergrund – offenbar Heimstätte zahlreicher Maulwürfe – Kampf und Zweikämpfe an, der SG hingegen fehlte der letzte Biss.

Daniel Ackermann, der das Team für den beruflich bedingt fehlenden Fabian Unger coachte, hatte schon nach dem Aufwärmen die böse Vorahnung, dass es nicht reichen würde. Die Jungs seien nicht richtig heiß gewesen, um beim Spitzenreiter bestehen zu können.

Nietmann hält Strafstoß

Dennoch lief es in den ersten 20 Minuten gar nicht so schlecht. Die Partie war recht offen, man holte gleich den ersten Eckball raus, doch wirklich Druck entfalten konnte die SG nicht. Stattdessen kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel. Sie leisteten sich zunächst sogar den Luxus, einen Elfer zu verschießen. Klaas Micheel soll Marcel Maasch (12.) zu Fall gebracht haben. Ein Witz – eher war das Foul von Maasch ausgegangen. Doch SG-Keeper Florian Nietmann parierte prächtig gegen Tim Köppen. Ausgleichende Gerechtigkeit. 

Doch Rückenwind gab Nietmanns Parade nicht. Vielmehr kam der TSV-Angriff mehr und mehr ins Rollen. Dreh- und Angelpunkt war immer wieder Robin Bünning, der seine Mitspieler gekonnt einsetzte, keinem Zweikampf aus dem Weg ging und immer wieder nachsetzte. Wie bei der Entstehung des 2:0. An der Grundlinie setzte er sich gegen zwei SG-Akteure durch, bediente den an der Strafraumkante stehenden Silas Bünning (34.), der überlegt ins lange Eck einschoss.

Nach der Pause schaltete der Spitzenreiter einen Gang zurück, sodass die SG nicht mehr dem Dauerdruck ausgesetzt war. So konnte Fabian Plöger (53.) den ersten, allerdings harmlosen Schuss aufs TSV-Tor abgeben. Auf der anderen Seite blieb der TSV immer wieder gefährlich. Vor allem Silas Bünning war auf der linken Angriffsseite von Klaas Micheel kaum zu stoppen.

Der entscheidende Mann blieb aber Robin Bünning, der zunächst auf den eingewechselten Knuth Buhrmann (71.) flankte, dieser per Kopf freistehend vergab.  Besser machte es schließlich Silas Bünning (74.), der nach einer Gülck-Flanke zum 3:0 einschob. Das 4:0 blieb dann doch Buhrmann (80.) vorbehalten. Ausgangspunkt war erneut Robin Bünning.

Der SG muss zugutegehalten werden, dass sie nicht aufgab und um den Ehrentreffer bemüht war. Yannic Slowy (77.) hatte zunächst Pech mit einer Kopfballverlängerung an den Pfosten, mehr Glück hatte Ibrahima Sylla (85.), der nach einem Lattenabpraller zur Stelle war und den Ball zum 4:1 ins Netz hämmerte.

Wir haben die Bünning-Achse nicht in den Griff bekommen und zu oft die Zweikämpfe nicht angenommen

Daniel Ackermann, Coach der SG Insel Fehmarn

„Wir haben die Bünning-Achse nicht in den Griff bekommen und zu oft die Zweikämpfe nicht angenommen“, haderte Ackermann nach dem Spiel und sprach von einem verdienten Schönwalder Sieg.

Es gibt nicht viel zu meckern, es war ein souveräner Sieg

Christopher Kordts, Coach des TSV Schönwalde

„Es gibt nicht viel zu meckern, es war ein souveräner Sieg“, zeigte sich TSV-Coach Christopher Kordts mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Elf.     

SG: Nietmann – Micheel, Jürgens (46. Gerber), Blendermann, Delfskamp (46. Demtröder) – Paluczynski, Sylla, Othengrafen (46. Schnetzer), Jaudzim – Plöger, Slowy. Beste Spieler: Sylla, Blendermann, Nietmann. Schiedsrichter: Welte (Scharbeutz), durschnittlich. Tore: 1:0 (27.) Maasch, 2:0 (34.) und 3:0 (74.) S. Bünning, 4:0 (80.) Buhrmann, 4:1 (85.) Sylla. 

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