Fehmaraner Thomas Rau gewinnt zweimal Gold und einmal Bronze in Montenegro

Zweimal Gold und einmal Bronze gewann Fehmarns Behindertensportler Thomas Rau bei den Montenegro Para Championships. 13 Medaillen nahm das deutsche Tischtennisteam mit nach Hause.
- Gold im Mixed-Wettbewerb an der Seite von Juliane Wolf.
- Gold im Doppel mit Bobi Simion (Rumänien).
- Niederlage im Halbfinale gegen den Weltranglistenzweiten.
Montenegro – Fehmarns Behindertensportler Thomas Rau hat am Wochenende abgeräumt. Bei den Montenegro Para Championships gewann der Tischtennisspieler zweimal Gold und einmal Bronze. 13 Medaillen nahm das deutsche Team mit nach Hause.
Im Mixed-Wettbewerb gewann der Fehmaraner an der Seite von Juliane Wolf Gold. Im Finale bezwangen Wolf/Rau das polnische Team Magdalena Sutkowska Pawlasek/ Piotr Manturz klar mit 3:0 (11:4, 11:2, 11:2). Im Halbfinale wurde das zweite polnische Team Barbara Jablonska/Michal Deigsler mit 3:1 (11:7, 9:11, 11:6, 12:10) ausgeschaltet. Mit Siegen gegen Pawasek/Manturz 3:1 (11:5, 11:6, 6:11, 11:6) und Maria Ismini Kaipi (Griechenland) und Mario Joao Bastardo (Portugal) 3:0 (11:3, 11:5, 11:3) gab es auch in der Gruppenphase keine Niederlage. Wolf/Rau waren in dem neuen Wettbewerb an Nummer eins gesetzt. „Somit war die Medaille fast schon zu erwarten“, erklärte Rau. Wolf spielt in der Wettkampfklasse 8, Rau in der Wettkampfklasse 6. Je höher die Zahl, desto niedriger der Grad der Behinderung. Wolf/Rau hatten sich im Mixed-Wettbewerb 14 sehr ergänzt. Hier dürfen zwei Spieler der Wettkampfklasse 7 oder ein Spieler der Wettkampfklasse 6 zusammen mit einem Spieler der Wettkampfklasse 8 zusammenspielen.
Das Doppel gewann Thomas Rau an der Seite von Bobi Simion (Rumänien). Im Finale bezwang das internationale Duo Daniel Horut/Zbynek Lambert (Tschechien) souverän mit 3:0 (11:9, 11:4, 11:6). Das Halbfinale gegen Luka Trtnik (Slowenien) und Ben Despineux (Belgien) war hart umkämpft. Knapp mit 3:2 (11:7, 9:11, 8:11, 11:8, 11:9) ging der Sieg an Simion/Rau. Im Viertelfinale wurde das polnische Doppel Michal Deigsler/Piotr Manturz mit 3:1 (11:5, 6:11, 12:10, 11:9) bezwungen. Das Auftaktmatch gewannen Simion/Rau mit 3:0 (11:2, 11:6, 11:9) gegen Theo Bishop (Großbritannien) und Eleftherios Mavris (Griechenland). Das zweite Gruppenspiel konnte ebenfalls mit 3:0 (11:7, 11:8, 11:3) gegen Vit Spalek/Petr Hnizdo gewonnen werden. „Mit Bobi habe ich 2009 in meiner Anfangszeit schon einmal zusammengespielt. Das hat gut zusammengepasst. Die Medaille war hier aufgrund der starken Konkurrenz nicht zu erwarten“, meint der Fehmaraner.
Im Einzel der Wettkampfklasse 6 gewann Thomas Rau Bronze. Gegen den spanischen Weltranglistenzweiten Alvaro Valera kassierte der Weltranglistenzehnte eine 1:3-Niederlage (10:12, 8:11, 11:7, 8:11). Gegen Raus Doppelpartner Simion gewann Valera mit 3:0 (11:4, 11:8, 11:6) das Weltcupturnier. „Ich habe gegen Alvaro Valera nicht gut gespielt. Im ersten Satz habe ich 10:8 geführt und in der Verlängerung mit 10:12 verloren“, ärgerte sich Rau über die Niederlage.
Im Viertelfinale beendete Rau die Titelhoffnungen des Polen Manturz nach einem 3:1-Sieg (11:3, 11:2, 8:11, 11:5). Mit drei Gruppensiegen gegen Milan Micovic (Serbien) 3:0 (11;5, 11:4, 12:10), Vjeskolav Gregorovic (Kroatien) 3:2 (10:12, 11:3, 9:11, 14:12, 13:11) und Joao Paulo Cardaso (Portugal) 3:0 (11:3, 11:4, 11:5) kam der Insulaner souverän weiter.
In zwei Wochen steht für Thomas Rau der nächste Lehrgang mit den Nationalmannschaftskollegen in Düsseldorf an. Bundestrainer Volker Ziegler hat seinen Schützlingen zwei Turniere bewilligt, die der Verband bezahlt. Nach derzeitigem Stand geht Thomas Rau davon aus, dass er bei den Weltmeisterschaften vom 6. bis zum 12. November in Granada (Spanien) aufschlagen wird.