Fehmarn: Onkel und Neffe leiten Reitverein

Der Fehmarnsche Ringreiterverein (FRRV) hat mit der Wahl von Hinerk Köhlbrandt zum 2. Vorsitzenden die Weichen für die Zukunft gestellt.
Fehmarn – Der Fehmarnsche Ringreiterverein (FRRV) hat am Mittwoch die Weichen für die Zukunft gestellt. In der vollbesetzten Burg-Klause (63 Personen laut Gästeliste) wurde Hinerk Köhlbrandt zum 2. Vorsitzenden gewählt. Somit führen mit Hinrich Köhlbrandt Onkel und Neffe einen der größten Reitsportvereine des Landes. Aus beruflichen Gründen stand Andreas Witt für eine weitere Amtszeit beim FRRV nicht mehr zur Verfügung.
„Hinerk ist mit Pferden groß geworden und ist nicht nur Bauer, sondern hat den unternehmerischen Weitblick“, erläuterte der 1. Vorsitzende der Versammlung den Wahlvorschlag. Er sei damit eine ideale Besetzung. Durch den Wechsel auf den Stellvertreterposten kam es auch in der sportlichen Leitung zu Veränderungen. Gemeinsam mit ihrem Vater Peter Rauert wird sich Inga Czwalina um die sportlichen Belange des Vereins kümmern. Die fehmarnsche Amazone wurde krankheitsbedingt in Abwesenheit zur 2. Sportlichen Leiterin gewählt. Nina Weilandt wurde zur Kassenprüferin gewählt und wird gemeinsam mit Svenja Widder die Kasse prüfen. Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Die scheidende Kassenprüferin Ulrike Bliesemann bescheinigte Kassenwartin Jennifer Haas „eine vorbildliche Buchhaltung“.
In seinem Jahresbericht blickte Hinrich Köhlbrandt auf zahlreiche Erfolge der fehmarnschen Reiter zurück. Ebenfalls gab der 1. Vorsitzende einen Planungsstand in Sachen neues Reitsportzentrum. „Wir hätten uns einen Generalunternehmen gewünscht“, erklärte Hinrich Köhlbrandt. Es habe jedoch nur ein Angebot vorgelegen, was mit über einer Million deutlich über den Planungen lag. Nun hätten die Überlegungen begonnen – die zweite Halle wegstreichen? „Die Höhe der Haupthalle haben wir um einen Meter abgesenkt. Auch vom Richterturm haben wir uns verabschiedet“, bilanzierte der 1. Vorsitzende. Der Turm, mit dem in der Halle und auf dem Außengelände hätte gerichtet werden können, kostete rund 150000 Euro. „Wir haben alles rausgestrichen, was Mehrkosten verursacht hätte“, so Köhlbrandt.
Mitte April soll es mit dem Bau weitergehen und im Juni der Hallenbau durch die renommierte Firma Mohrmann aus Alfstedt beginnen. Für das Projekt würden 4,7 Millionen zur Verfügung stehen, davon seien 3,8 bis 3,9 Millionen für die zwei Reithallen vorgesehen. Für die Außenanlage, die von der Firma von Schönfels hergestellt wird, sind zwischen 700000 und 800000 Euro vorgesehen.
Auf seinen Europameistertitel bei der U18 in der Vielseitigkeit blickte Mathies Rüder am Schluss der Versammlung zurück.