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Unterhaltsam bis zum Schluss: Oldenburger SV verliert 2:3 gegen VfB Lübeck II

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Von: Hans-Jörg Meckes

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Emanuel Adou vom VfB Lübeck II im Zweikampf mit Daniel Junge vom Oldenburger SV.
Lübecks Emanuel Adou (l.) im Zweikampf mit Oldenburgs Daniel Junge. Rechts schaut Jesper Görtz zu. © Hans-Jörg Meckes

Der Oldenburger SV und der VfB Lübeck II lieferten den Zuschauern in der Oberliga ein unterhaltsames Saisonabschlussspiel. Der VfB II war effizienter und gewann mit 3:2.

Oldenburg – In einem Spiel, bei dem es für beide Mannschaften nicht mehr um viel ging, zeigten der Oldenburger SV (OSV) und der VfB Lübeck II am Sonnabend auf dem Schauenburger Platz in der Oberliga viel Einsatz und schenkten sich nichts. Am Ende kam es auf die Effizienz an.

Oldenburg ging bereits in der zwölften Minute durch einen Elfmeter von Moritz Achtenberg in Führung. Die nächsten drei Minuten waren nur die Lübecker am Ball und glichen durch einen Schuss von Yasin Varol ins untere linke Eck zum 1:1 aus (15.).

Nun kam der OSV wieder zum Zug. Finn Severin nahm kurz vor dem Sechzehner Maß, mit einem strammen Schuss rechts oben in den Winkel. Lübecks Torwart Lasse Grossmann hielt beeindruckend, musste in der Luft noch leicht hinter sich fassen und kam dabei hart auf den Boden auf. Nach einem kurzen Check der medizinischen Betreuer konnte er aber weiterspielen. Bei der direkt danach ausgeführten Ecke hieß es beim VfB wieder Alarmstufe Rot im Strafraum. Zwei Schüsse von Oldenburg wehrten die Hansestädter ab und retteten dabei einmal direkt auf der Torlinie.

Finn Severin im Spiel Oldenburger SV gegen VfB Lübeck II.
Finn Severin wird den Oldenburger SV in Richtung SG Sarau/Bosau verlassen. © Hans-Jörg Meckes

Auch Finn Severin verlässt den Oldenburger SV

Nachdem beim Oldenburger SV bereits bekannt wurde, dass Verteidiger Moritz Achtenberg zum SV Todesfelde wechselt, bestätigte Fußball-Obmann Andreas Brunner nun auch den Abgang von Finn Severin. Der 27-Jährige werde nächste Saison bei der SG Sarau/Bosau auflaufen, die in der Verbandsliga Süd-Ost spielt, teilte Brunner mit.

Jetzt kam Lübeck wieder durch, Lasse Lahrtz hatte mittig am Beginn des Strafraums eine hochprozentige Chance – setzte den Ball aber links neben das Tor. Der OSV antwortete danach noch einmal mit einem platzierten Fernschuss von Andre Petersen, den Grossmann wieder sehr gut parierte. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Zweite Halbzeit: VfB Lübeck II setzt sich ab

Nach dem Wiederanpfiff hatten die Oldenburger noch zwei Chancen durch einen Schuss von Petersen kurz vor dem Sechzehner sowie durch Freddy Kaps, der mit einer fast akrobatisch anmutenden Einlage direkt vor Lübecks Schlussmann sprang – beide Male konnte Grossmann das Spielgerät allerdings in seinen Händen sichern.

Nun lag das Momentum einige Minuten lang wieder beim VfB, als Oskar Friedrich von Esebeck seine Chance eiskalt nutzte und auf 1:2 erhöhte (55.). Oldenburg reagierte und brachte Daniel Junge für Andre Petersen in die Partie (56.). Vier Minuten später bekamen die Lübecker im linken Halbfeld einen Freistoß, OSV-Keeper Niklas Baeskow ließ den Ball unglücklich nach rechts abprallen, wo er Lübecks Keenon Christopher Erfurth vor die Füße rollte, der in die linke untere Torecke zum 1:3 erhöhte (60.).

Freddy Kaps vom Oldenburger SV im Spiel gegen den VfB Lübeck II.
Freddy Kaps vom OSV kommt kurz vor dem Tor gefährlich nah an Lübecks Torwart Lasse Grossmann. Doch der kann den Ball sichern. © Hans-Jörg Meckes

Trotz des Rückstands steckte der OSV den Kopf nicht in den Sand. Daniel Junge nutzte aus der Mitteldistanz eine Lücke und setzte den Ball gekonnt in die Maschen zum 2:3-Anschluss (66.) Im weiteren Verlauf fiel Junge im Strafraum und wollte das Foul haben. Schiedsrichter Paul-Oliver Günther entschied sich jedoch dazu, das Spiel weiterlaufen zu lassen. Bei einem weiteren Schuss, der über das Tor ging, verletzte sich Junge leicht und musste kurz vom Spielfeld. Er konnte aber weiterspielen.

In den Schlussminuten kam Lübeck noch einmal direkt vor das Oldenburger Tor, Baeskow reagierte blitzschnell und sicherte das Leder.

„Wir haben eine gute Leistung gezeigt, es war ein offenes Spiel“, zeigte sich Oldenburgs Trainer Kevin Wölk zufrieden. Wegen der zurzeit intensiven Trainingseinheiten für das Kreis-Pokalfinale am nächsten Sonnabend (27. Mai) gegen Eutin 08 habe den Spielern allerdings auch etwas die Kraft gefehlt, so Wölk.  „Wir haben aber mit dem VfB ein gutes Abschlussspiel gezeigt.“

OSV: Baeskow – Freund, Achtenberg, Schröder, Irmler – Janner, Kelting, Petersen, Kaps – Kränzke, Severin.

Beste Spieler: geschl. Mannschaftsleistung. Schiedsrichter: Paul-Oliver Günther. Tore: 1:0 (12.) Achtenberg, 1:1 (15.) Varol, 1:2 (55.) von Esebeck, 1:3 (60.) Erfurth, 2:3 (66.) Junge.

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