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SpVgg. Putlos bezwingt den TSV Gremersdorf im Kreisliga-Derby mit 4:0

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Von: Hans-Jörg Meckes

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Fußballspiel in der Kreisliga: SpVgg. Putlos gegen TSV Gremersdorf
Der Putloser Verteidiger Julien Rath (v.l.) ließ Gremersdorfs Michel Rüddiger nicht an den Ball und klärte die Situation. Putlos‘ Schlussmann Philipp Pries konnte das Spielgerät sichern. © Hans-Jörg Meckes

Im Kreisliga-Derby bei der SpVgg. Putlos kassierte der TSV Gremersdorf einen Dämpfer. Dabei erwies sich die Defensivtaktik der Hausherren als sehr effektiv.

Dannau – Derbyzeit hieß es am Sonnabend, als die SpVgg. Putlos auf heimischem Rasen den TSV Gremersdorf in der Kreisliga empfing. Der TSV hatte zuvor bereits 15 Punkte eingeheimst und konnte nach dem Siegeszug in den letzten Spielen und dem zweiten Tabellenplatz mit breiter Brust anreisen.

Doch bereits in der dritten Minute ging Putlos nach einem Freistoß aus dem Halbfeld auf den langen Pfosten, der per Kopf in die Mitte verlängert und von Dennis Kenzler zum 1:0 verwertet wurde, überraschend in Führung. Nur wenige Minuten später gab Schiedsrichter Ronny Perkuhn einen Elfmeter für die Hausherren, den Sören Kölling jedoch unglücklich verschoss. Gremersdorf machte nun mehr Druck und versuchte, sich Torchancen herauszuspielen. Die Taktik von Putlos war es, sich in der eigenen Hälfte tief aufzustellen. In der ersten Halbzeit gelang es den Gästen, sich zwei gute Torchancen herauszuspielen, doch SpVgg.-Torhüter Philipp Pries wurde nur einmal wirklich geprüft. 

Fußballspiel in der Kreisliga: SpVgg. Putlos gegen TSV Gremersdorf in Dannau
Das Derby in Dannau war gut besucht. Über 200 zahlende Zuschauer verfolgten die Partie zwischen der SpVgg. Putlos und dem TSV Gremersdorf. © Hans-Jörg Meckes

Putlos stand hinten tief und wartete auf Kontermöglichkeiten

In der zweiten Hälfte setzte Putlos seine defensive Spielweise fort und lauerte nun verstärkt auf Kontermöglichkeiten. Die Schwarz-Weißen waren jetzt auch zunehmend durch Eckbälle gefährlich. Die Gremersdorfer versuchten, offensiv den Druck weiter aufrechtzuerhalten, was jedoch immer kräftezehrender und schwieriger wurde. Die Angreifer bissen sich an Putlos‘ Verteidigern wie Julien Rath die Zähne aus, der außen oft klärte und den Ball wieder in Gremersdorfs Hälfte drosch. Die Gäste, die bis zu diesem Zeitpunkt nur ein Tor für den Anschluss benötigten, waren bemüht, aber mussten ihr Spiel immer wieder neu aufbauen.

Benjamin Berger erhöhte auf 2:0 (63.). TSV-Keeper Jeremy Greiser konnte einen Angreifer nur noch mit meinem Foul stoppen. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Philipp Kruse (80.). Nach einem Solo aus dem Mittelfeld erzielte Benjamin Berger den Endstand (89.). 

Schlüter: „Putlos wollte den Sieg mehr“

„Wir haben völlig verdient mit 4:0 verloren. Macht euch darüber Gedanken“, sagte Gremersdorfs Trainer Olaf „Ü“ Schlüter zu seiner Mannschaft. „Wir haben kaum über außen gespielt, Putlos wollte den Sieg mehr als wir“, so Schlüter.

„Wir konnten vor dem Spiel nicht damit rechnen, dass wir so klar gewinnen werden. Das Derby hat seine eigenen Gesetze“, zeigte sich Putlos‘ Coach Wolfgang Ruge erfreut. „Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Wir haben die Diagonalpässe nicht zugelassen, die Gremersdorf so gerne spielt.“ 

SpVgg.: Pries – Rath, B. Roski, Behrendt, Kenzler – Scheunemann, Borggrewe (65. Krogoll), J. Pikelj, Kölling, Kruse – Berger. Beste Spieler: geschl. Mannschaftsleistung. 

TSV: Greiser – Schön (46. Kruse), Bormann, Suhr (60. Brandt) Harms – Mäder (86. L. Zielinski) , Ruske, Rüddiger (82. J. Liebrecht, Baaß (68. Winter) – Baumgarn, Wagner. Beste Spieler: keiner. Schiedsrichter: Perkuhn (SV Großenbrode), befriedigend. Tore: 1:0 (3.) Kenzler, 2:0 (63.) Berger, 3:0 (81./FE) Kruse, 4:0 (89.) Berger.

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