TSV Gremersdorf beißt sich die Zähne an Putlos aus

Auch in der Rückrunde fand der TSV Gremersdorf zu Hause gegen die SpVgg. Putlos kein Rezept und unterlag den Dannauern mit 0:2. Putlos ließ in der gesamten Partie nicht einen Torschuss zu.
Gremersdorf – Auf dem Papier ist das Duell zwischen dem zweitplatzierten TSV Gremersdorf und der achtplatzierten SpVgg. Putlos in der Fußball-Kreisliga eine klare Sache. Doch schon in der Hinrunde hat sich gezeigt, dass die Tabelle täuschen kann, als Putlos das Derby im September mit 4:0 für sich entschied – genug Motivation für die Gremersdorfer, die am Sonnabend Heimrecht hatten.
Die Gäste aus Dannau spielten gegen die offensivstarken Gremersdorfer hinten wieder mit einer Fünferkette. Zu Beginn versuchte der TSV Druck aufs Tor zu machen. Dem Schussversuch von Rune-Filip Jäkel konnte sich Eric Krogoll im Strafraum entgegenstellen, sodass Schlussmann Philipp Pries nicht geprüft wurde. Wenig später war es wieder Krogoll, der im Mittelpunkt stand. Einen Eckball bugsierte er in der 22. Minute mit dem Kopf ins gegnerische Tor. Gremersdorfs Schlussmann Fabian Mandt musste den Ball aus dem Netz holen.

Die Zweikämpfe wurden jetzt intensiver, blieben aber fair. Nichtsdestotrotz musste Putlos‘ Poul-Henrik Behrendt das Spiel verletzt verlassen, für ihn wurde Felix Prokoph eingewechselt (25). Bis zur Halbzeit lagen beide Mannschaften spielerisch etwa gleich auf.
Putlos wurde in der zweiten Hälfte angriffslustiger
Kurz nach dem Seitenwechsel musste mit Benjamin Berger der nächste Spieler von Putlos verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Bennet Burchardt (46.). Durch die Wechsel wurden die Dannauer offensiver und erarbeiteten sich einige Chancen – besonders Sören Kölling ließ durch seinen Lattentreffer die Herzen der heimischen Zuschauer noch einmal in die Hose rutschen. Wenig später bemerkte Philipp Kruse, dass Fabian Mandt zu weit vor dem Tor stand und setzte zum Fernschuss an, der nur knapp über die Latte zischte.

TSV-Trainer Olaf Schlüter hatte genug vom Auftritt seiner Schützlinge. „Was ist das für eine Einstellung? Ihr steht da rum wie Säcke“, schrie er seinen Frust von der Seele. In der 60. Minute nahm Schlüter drei Wechsel vor: Phil Baumgarn kam für Artem Winter, Bennet Baaß für Rune-Filip Jäkel, und Lennart Petersen ersetzte Marvin Suhr. Doch das brachte nichts, denn noch in derselben Minute nutzte Felix Prokoph Unstimmigkeiten in Gremersdorfs Abwehr aus und erzielte das 0:2 für Putlos. Damit war die Partie entschieden. „Sie haben mal wieder völlig verdient mit 2:0 gewonnen, weil wir den Kampf nicht angenommen haben. Wir haben nicht einen Torschuss gehabt“, befand Schlüter. Anders klang das beim Putloser Trainer Wolfgang Ruge: „Wir sind mega zufrieden, wir haben voll das umgesetzt, was wir uns auch vorgenommen hatten. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung und eine überragende Defensivleistung.“ Seine Mannschaft habe ein „Super-Derby“ hingelegt, und im Abstiegskampf sei das ein Meilenstein, so Ruge.

TSV Gremersdorf: Mandt – Harms (46. Mäder), Bormann, Kruse (85. Zielinski), Brandt – Rüddiger, Klein, Suhr (60. Petersen), Winter (60. Baumgarn) – Jäkel (60. Baaß), Wagner. Beste Spieler: keiner.
SpVgg. Putlos: Pries – Behrendt (25. Prokoph (90. Zschimmer)), Kölling, Krogoll, Höhn, Kenzler – Schiemann, Möller, Scheunemann, Berger (46. Burchardt), Kruse. Beste Spieler: Krogoll.
Schiedsrichter: Riebold (Sereetzer SV), gut. Tore: 0:1 (22.) Krogoll, 0:2 (60.) Prokoph.