Biathlon: Saisonstart abgesagt - Rätselraten um Eckhoff geht weiter

Tiril Eckhoff wird den Weltcupstart im Biathlon verpassen. Der Norwegische Verband bestätigte die Absage der Gesamtweltcupsiegerin von 2021. Wann sie in den Weltcup zurückkehrt, ist völlig offen.
Oslo - Die norwegischen Damen müssen zum Saisonstart im Biathlon auf Tiril Eckhoff verzichten. Die 32-Jährige wird beim ersten Weltcup in Kontiolahti definitiv nicht am Start sein, auch die folgenden Wettbewerbe könnten ohne sie stattfinden.
In einem Pressestatement gab der Norwegische Biathlon-Verband bekannt, dass Eckhoff noch immer mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Es gehe ihr demnach weiter nicht gut, die Teilnahme an Wettkämpfen und Trainingslagern sei derzeit ausgeschlossen.
Biathlon: Tiril Eckhoff hat mit vielschichtigen Problemen zu kämpfen
Ob Eckhoff im ersten Biathlon-Trimester, das bis zum Jahresende geht, noch an Weltcups teilnehmen wird, scheint anhand der jüngsten Veröffentlichungen unwahrscheinlich. Selbst die Teilnahme an der Biathlon-Weltmeisterschaft 2023 in Oberhof sei nicht sicher, ergänzte der Norwegische Verband.
Anfang Oktober offenbarte Eckhoff beim norwegischen TV-Sender tv2 die wohl problematischste Phase ihrer Karriere. Nach dem Weltcup-Finale 2022 in ihrer Heimat Oslo infizierte sich die 32-Jährige mit dem Corona-Virus und hatte anschließend große Probleme, in ihren Trainingsalltag zurückzukehren.
Eckhoff sprach von Schlafstörungen, die mit Motivationsproblemen einhergingen. Mit der Nationalmannschaft der norwegischen Biathlon-Damen hat die zehnfache Weltmeisterin den gesamten Sommer über nicht trainieren können.
Mit der Absage des Saisonstarts Ende November im finnischen Kontiolahti geht das Rätselraten um die mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin also weiter. Für die norwegischen Biathlon-Damen lief die Vorbereitung auf die neue Saison alles andere als gut.
Neben Eckhoff ist auch die Teilnahme von Marte Olsbu Roeiseland am Weltcupstart in Finnland ungewiss. Roeiseland zog sich in der Sommervorbereitung eine Gürtelrose zu. Die schmerzhafte Viruserkrankung setzte die dreifache Goldmedaillengewinnerin der Olympischen Winterspiele von Peking wochenlang außer Gefecht. Die 32-Jährige selbst spricht von großem Trainingsrückstand.
Die norwegische Damen-Mannschaft geht damit stark dezimiert in die neue Saison. Die Titelverteidigung im Nationencup rückt ohne Eckhoff und die angeschlagene Roeiseland in weite Ferne.
Quelle: chiemgau24.de
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