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Corona-Zahlen Hamburg: Inzidenzwert fällt – Lockdown bis Valentinstag

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Von: Natalie-Margaux Rahimi, Laura-Marie Löwen, Jens Kiffmeier

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285 neue Corona-Fälle in Hamburg. Bund und Länder haben sich auf Lockdown-Verlängerung verständigt. Hamburger Senat mit neuen Corona-Regeln? Auch für Schulen und Kitas?

Update vom 21. Januar 2021, 10:49 Uhr: Dieser Ticker ist beendet. Aktuelle Zahlen, Informationen und Debatten zum Corona-Virus finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Corona in Hamburg: Inzidenz steigt weiter

Update vom Mittwoch, 20. Januar 2021, 12.30 Uhr: Hamburg – Die Hamburger Sozialbehörde meldet am Mittwoch, 20. Januar 2021, 285 neue Corona-Fälle – 111 weniger als noch vor einer Woche. Damit sinkt der Inzidenzwert weiter: auf 98,4. Insgesamt sind in Hamburg 43.620 Corona-Fälle registriert worden. 35.600 Menschen gelten laut Robert-Koch-Institut als genesen. 506 Corona-erkrankte Menschen werden in Hamburgs Krankenhäusern behandelt – 95 davon intensiv. 935 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben.

Aktuelle Corona- und Inzidenz-Zahlen für Hamburg und die Nachbarn

Hamburg:285 Fälle / Inzidenz: 98,4 (Stand: Mittwoch, 20. Januar 2021)
Schleswig-Holstein:451 Fälle / Inzidenz: 89,3 (Stand: Mittwoch, 20. Januar 2021)
Nieder­sachsen:1.319 Fälle / Inzidenz: 99,9 (Stand: Mittwoch, 20. Januar 2021)
Mecklenburg-Vorpommern:365 Fälle / Inzidenz: 117,8 (Stand: Mittwoch, 20. Januar 2021)
Bremen:69 Fälle / Inzidenz: 77 (Stand: Mittwoch, 20. Januar 2021)

Update vom Mittwoch, 20. Januar 2021, 08.17 Uhr: Hamburg – Nach dem Corona-Gipfel im Kanzleramt am Dienstag, 19. Januar 2021, will der Hamburger Senat am heutigen Mittwoch, 20. Januar 2021, über die Umsetzung der Corona-Beschlüsse beraten. Großes Diskussions-Potential dürfte es beim Thema der weiteren Handhabung der Schulen und Kitas in Hamburg geben. Bleiben sie offen oder werden sie geschlossen? Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher im Anschluss an den Gipfel: „Wir müssen darauf hinwirken, dass mehr Kinder zu Hause bleiben.“

Bislang sind die Hamburger Kitas im sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb für alle Kinder geöffnet. Die Schulen wurden in der Hansestadt bislang ebenfalls nicht geschlossen, sondern lediglich die Präsenzpflicht für Schüler aufgehoben. Einigkeit dürfte es hingegen bei einer Verschärfung der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen geben. Auch dass die Möglichkeit zum Homeoffice weiter ausgebaut werden soll, gilt als sicher. Welche Corona-Regeln gerade in Hamburg gelten – hier der große Überblick.

Update vom Dienstag, 19. Januar 2021, 22.10 Uhr: Hamburg – Es war ein zähes Ringen, doch am Ende stand der Beschluss: Der bis Ende Januar befristete Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland wird bis Mitte Februar verlängert. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Dienstag nach einer stundenlangen Verhandlung entschieden. Die Verlängerung sei unausweichlich, denn neue Virusmutationen würden enorme Risiken für eine unkontrollierte Ausbreitung der Infektionen bergen, warnte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am späten Abend im Anschluss an den Corona-Gipfel im Kanzleramt.

Laut dem Beschluss sollen alle bisher geltenden Corona-Regeln zu Kontaktverboten und Mindestabständen weitergeführt werden. Darüber hinaus gibt es weitere Neuerungen, um das hohe Infektionsgeschehen einzudämmen. So wurde vereinbart, dass die Maskenpflicht verschärft werden soll. So müssen künftig in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften sogenannte OP-Masken oder Mund-Nase-Bedeckungen der Standards KN95/N95 oder FFP2 getragen werden. Normale Alltagsmasken sind dort dann nicht mehr zugelassen. Außerdem wird der Bund laut Tschentscher eine Verordnung erlassen, wonach die Arbeitgeber – sofern es der Job zulässt – seinen Beschäftigten das Arbeiten von zuhause ermöglichen muss.

Peter Tschentscher (SPD) vor der Kulisse einer leeren Hamburger Fußgängerzone.
Sieht keine Alternative zum Lockdown: Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). (24hamburg.de-Montage) © Daniel Reinhard/dpa

Umstritten war über viele Stunden hinweg das Thema Schule. Vereinbart wurde nun, dass auch sie bis zum 14. Februar grundsätzlich geschlossen bleiben beziehungsweise die Präsenzpflicht ausgesetzt ist. Dies soll restriktiv umgesetzt werden. In Kindertagesstätten soll analog verfahren werden. „Wo auch immer es möglich ist, müssen wir Kontakte weiterhin erheblich reduzieren“, appellierte Tschentscher.

Corona-Gipfel: Schul-Streit führt zu Unterbrechung der Beratungen

Update vom Dienstag, 19. Januar 2021, 20.34 Uhr: Hamburg – Aus Sorge vor einer unkontrollierten Ausbreitung des Coronavirus wollen Bund und Länder den Lockdown in Deutschland verlängern. Die eigentlich bis Ende Januar befristete Regelung soll bis zum 14. Februar fortgesetzt werden. Das berichteten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf Verhandlungskreise bei den Bund-Länder-Beratungen. Damit bleiben etwa die Gastronomie, Freizeiteinrichtungen sowie der Einzelhandel geschlossen. Ausnahmen gelten weiterhin zum Beispiel für Supermärkte.

Eine Einigung auf ein gesamtes Beschlusspapier gab es am frühen Abend allerdings noch nicht. Ein großer Streitpunkt war die Frage nach möglichen Schulschließungen. Weil auch nach stundenlangen Verhandlungen keine Einigung erzielt werden konnte, wurde die Sitzung erst einmal vorübergehend unterbrochen. Vor allem die SPD-geführten Länder brachten eine Reihe von Änderungen an der Beschlussvorlage ein.

Ein Mann steht mit einer FFP2-Maske im Gesicht auf einem S-Bahnsteig und wartet.
Ohne FFP2-Maske geht nichts mehr im Nahverkehr: Bund und Länder beraten über die Verlängerung des Lockdowns. (24hamburg.de-Montage) © Marijan Murat/dpa

Einig waren sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer aber mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offenbar, dass das Tragen von medizinischen Schutzmasken im Personennahverkehr verpflichtend gemacht und die Homeoffice-Regelung ausgeweitet werden soll. Ein Ende der Beratung war am frühen Abend aber zunächst noch nicht abzusehen.

Corona: Hamburg meldet 251 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter

Update von Dienstag, 19. Januar 2021, 12:30 Uhr: Hamburg – Die Hansestadt meldet am Dienstag 251 Corona-Neuinfektionen. Das ist ein Anstieg von 46 im Vergleich zum Vortag. Am Dienstag vor einer Woche gab es allerdings noch 139 mehr Fälle. Der Inzidenzwert sinkt nach Angaben der Gesundheitsbehörde auf 104,2. Am gestrigen Montag lag die Zahl von Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche noch bei 111,5.

Seit Beginn der Pandemie wurden in Hamburg insgesamt 43.335 Corona-Infektionen nachgewiesen. Davon gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) 35.100 als genesen. In Hamburgs Kliniken befinden sich der Gesundheitsbehörde zufolge 514 Corona-Patienten in der Behandlung. 95 Personen liegen auf der Intensivstation.

Corona in Hamburg: Lockdown soll bis Mitte Februar verlängert werden

Update von Dienstag, 19. Januar 2021, 11.18 Uhr: Die Bundesregierung plant eine Verlängerung und Verschärfung der Corona-Maßnahmen. So sollen medizinische Schutzmasken im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen wohl zur Pflicht werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage für den heutigen Corona-Gipfel hervor, über die mehrere Medien am Dienstagmittag übereinstimmend berichten. Demnach soll der Lockdown auf jeden Fall bis zum 15. Februar verlängert werden. Die Schulen sollen bis zu diesem Zeitpunkt geschlossen bleiben, heißt es.

Am Nachmittag kommen die Ministerpräsidenten der Länder zu einer Beratung der Beschlussvorlage mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen. Die Politiker eint die Sorge um neue Virusmutationen, die das ohnehin schon hohe Infektionsgeschehen weiter unkontrollierbar ausbrechen lassen könnte. Jedoch gab es im Vorfeld bereits eine Debatte über einzelne Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Umstritten ist dabei vor allem die Wirksamkeit von Ausgangssperren.

Die Kontaktbeschränkungen sollen laut der Beschlussvorgabe bestehen bleiben. Demnach sind private Zusammenkünfte weiterhin im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet. Die Bürger sollen aber verstärkt dazu aufgerufen werden, auf Kontakte zu verzichten.

Corona in Hamburg: Mega-Ausbruch im Altenheim – 88 von 118 Bewohnern infiziert

Update von Dienstag, 19. Januar 2021, 07.44 Uhr: Hamburg – Schon wieder hat es ein Hamburger Alten- und Pflegeheim getroffen: In einer Winterhuder Einrichtung an der Maria-Louisen-Straße haben sich insgesamt 88 von 118 Bewohnern mit dem Coronavirus angesteckt, zehn Personen sind bereits gestorben. Auch unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern grassiert das Virus: Von 96 Angestellten haben sich nach Bild-Informationen bereits 26 Personen mit Covid-19 infiziert.

Bisher ist noch nicht geklärt, wie das Virus in das Altenheim gelangen konnte, das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) untersucht den Fall. Besuche sind bis auf Weiteres nicht möglich. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde sind in Hamburg zwischen April 2020 und Dezember 2020 schon 403 Bewohner an dem Coronavirus gestorben.

 Eine Pflegehausbewohnerin und eine Pflegehelferin gehen in einem Seniorenzentrum mit einem Rollator einen Gang entlang
In einem Altenheim in Hamburg-Winterhunde haben sich 88 Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. (24hamburg.de-Montage) © Angelika Warmuth/dpa

Corona in Hamburg: Inzidenz auf Sinkflug – Zahlen weiter hoch

Update von Montag, 18. Januar 2021, 12.34 Uhr: Einen Tag vor dem Corona-Gipfel liegen die Corona-Zahlen in Hamburg weiter auf einem hohen Niveau. So wurden am Montag insgesamt 205 Neuinfektionen registriert, wie die Gesundheitsbehörde am Mittag mitteilte. Das sind 59 neue Fälle mehr als noch einen Tag zuvor. Unterdessen sank aber die wichtige Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, von 115,1 auf 111,5. Vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 162,3 gelegen.

Angaben vom Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge stieg die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Sonntag um 2 auf 906. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt Hamburg 43.084 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 34.600 als genesen. Vor dem Hintergrund des hohen Infektionsgeschehens kommen morgen die Ministerpräsidenten der Länder zusammen, um mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Verlängerung des aktuellen Lockdowns zu verhandeln.

Pflegekräfte schieben auf einer Intensivstation ein Bett mit einem Corona-Patienten über den Flur.
Allmählich füllen sich die Betten: Auf deutschen Intensivstationen liegen immer mehr Corona-Patienten. (24hamburg.de-Montage) © Sebastian Gollnow/dpa/picture alliance

Corona in Hamburg: Deutlich weniger Neuinfektionen – Inzidenz fällt

Update vom Sonntag, 17. Januar 2021, 12.40 Uhr: Hamburg – Die Corona-Zahlen in der Hansestadt sinken wieder. Nachdem die Zahlen zuletzt leicht gestiegen sind, setzt sich nun der Abwärtstrend der vergangenen Tage fort. Die Gesundheitsbehörde meldet „nur“ 146 bestätigte Coronavirus-Infektionen binnen 24 Stunden. Das sind 65 weniger als vor einer Woche. Am 16. Januar hatte die Zahl der Neuinfektionen bei 378 gelegen. Das waren 232 mehr als aktuell. Damit sinkt auch der 7-Tage-Inzidenzwert wieder.

Hatte der Wert vor einer Woche noch bei 154,9 gelegen, liegt er nun nur noch bei 115,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen in Hamburg. Allerdings sind die Zahlen am Sonntag oft niedriger als normal, da am Wochenende weniger getestet wird als unter der Woche. Nach Angaben des RKI sind in Hamburg seit dem Vortag neun weitere Personen an oder mit Corona gestorben. Insgesamt zählt das Institut nun 904 Corona-Tote.

Corona in Hamburg: Inzidenz steigt auch am Wochenende

Update vom Samstag, 16. Januar 2021, 12.10 Uhr: Hamburg – Die Gesundheitsbehörde meldet 378 Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden. Damit steigt die Zahl im Vergleich zum 15. Januar um knapp 100 an. Denn an dem Tag hatte es 279 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gegeben. Deshalb steigt auch der 7-Tage-Inzidenzwert wieder etwas an. Er liegt nun bei 118.5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Am Vortag hatte er bei 117,2 gelegen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich nun schon 42.733 Hamburger mit dem Corona-Virus infiziert. Davon gelten schätzungsweise 33.800 als geheilt. Derzeit werden 523 Corona-Patienten in einem Hamburger Krankenhaus behandelt. 92 davon benötigen aktuell intensivmedizinische Betreuung. Die Stadt meldet (15. Januar), dass inzwischen 895 Menschen an Corona gestorben sind.

Corona in Hamburg: Weniger Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter

Update vom 15. Januar, 13.03 Uhr: Hamburg – In Hamburg gehen die Zahlen der neuen Corona-Infektionen auch am Freitag wieder leicht zurück. Nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde sind 279 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind 258 weniger als vor einer Woche und 45 weniger als am Donnerstag. Der Inzidenzwert sinkt damit auf 117,2. Vor einer Woche hatte er noch bei 149,1 gelegen.

Ein Krankpfleger schaut düster drein. Im Hintergrund das Hamburger Rathaus und eine Coronavirus-Mutation-Grafik.
Die Coronavirus-Mutation aus Südafrika ist in Hamburg angekommen. Die Zahlen sind besorgniserregend. (24hamburg.de-Montage) © Daniel Reinhardt/dpa & Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild & dpa-infografik GmbH

Laut der Sozialbehörde wurden seit Beginn der Pandemie damit jetzt insgesamt 42.355 Menschen in Hamburg positiv auf das Coronavirus getestet. Die Zahl der Todesfälle ist deutlich gestiegen: Das Robert-Koch-Institut gibt sie mit jetzt 882 an. Das sind 17 mehr als zuletzt. In Hamburgs Krankenhäusern werden derzeit 539 Corona-Patienten behandelt, das sind zehn weniger als am Vortag. 93 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut

Corona in Hamburg: Erstmals Patient mit südafrikanischer Corona-Mutation in der Hansestadt

Update vom 15. Januar, 8.35 Uhr: Hamburg – Die Corona-Zahlen in Hamburg sind leicht zurückgegangen: Nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde wurden am Donnerstag 324 neue Corona-Fälle registriert. Das sind 109 weniger als vor einer Woche und 72 weniger als am Mittwoch. Der Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen zeigt, sinkt damit weiter leicht auf 130,8. Seit Beginn der Pandemie wurden laut Sozialbehörde insgesamt 42.076 Menschen in Hamburg positiv auf das Coronavirus getestet.

Infografik mit dem Titel „Mutationen können für Viren vorteilhaft sein“, die in 8 Schritten Virus-Mutationen erklärt.
Erklärung zur Mutation von Viren in einer Infografik am Beispiel des Corona-Virus. © dpa-infografik GmbH

Die Zahl der Todesfälle in Hamburg durch eine Corona-Infektion ist erneut deutlich gestiegen: Sie liegt laut des Robert-Koch-Instituts bei 865. Das sind 14 Todesfälle mehr als zuletzt gemeldet. Derweil hat die Sozialbehörde der Hansestadt bekanntgegeben, dass auch in Hamburg erstmals die südafrikanische Mutation des Coronavirus nachgewiesen wurde. Das Virus mit der Bezeichnung SARS-CoV-2-Variante Y501.V2 sei bei einer Person festgestellt worden, die am 17. Dezember aus Südafrika nach Hamburg zurückgekehrt war, erklärt Martin Helfrich, der Sprecher der Sozialbehörde. Die Person sei in Quarantäne geschickt worden. Nach drei Tagen hätten sich dann Symptome eingestellt, so Helfrich. Vor der Quarantäne-Anordnung gab es offenbar keine engeren Kontakte.

Corona in Hamburg: Der harte Lockdown in Hamburg zeigt kaum Wirkung

Update vom Mittwoch, 13. Januar 2021, 12.33 Uhr: Hamburg – Der harte Lockdown zeigt in Hamburg kaum Wirkung: So ist das Corona-Infektionsgeschehen in der Hansestadt weiter angestiegen. Am Mittwoch wurden 396 neue Fälle registriert, wie die Gesundheitsbehörde am Mittag mitteilte. Das sind 6 Fälle mehr als am Dienstag, aber 183 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, als 579 neue Ansteckungen registriert wurden. Leicht gesunken ist den Angaben zufolge aber der wichtige Inzidenzwert. So sank die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen von 146,2 auf 136,5.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg die Zahl der Corona-Toten nun um 31 auf 851. Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 41.752 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 32.300 als genesen. Angesichts des weiterhin hohen Infektionsgeschehens diskutierte am Mittwoch auch die Hamburger Bürgerschaft über die Wirksamkeit der bis Ende Januar geltenden Corona-Regeln.

Corona in Hamburg: Zahlen bleiben in der Hansestadt auf hohem Niveau

Update vom Dienstag, 12. Januar 2021, 08:33 Uhr: Hamburg – Die Hansestadt meldet am Dienstag, 12. Januar 2021 insgesamt 390 neue Corona-Fälle. Dies sind 307 weniger als noch am Dienstag vor einer Woche. Im Vergleich zum Vortag ist ein Anstieg von 117 Infektionen zu beobachten. Die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sinkt nach Angaben der Gesundheitsbehörde aber auf 146,2. Noch einen Tag zuvor lag dieser Wert bei 162,3.

Hamburg setzt auf neue Corona Impfstrategie – was sich jetzt ändert

Update vom Dienstag, 12. Januar 2021, 08:33 Uhr: Die Hansestadt Hamburg ändert im Kampf gegen die Corona-Pandemie ihre Impfstrategie. Wie die Kassenärztlichen Vereinigung bekannt gab, soll die zweite Dosis Impfstoff, die für jeden Geimpften vorgesehen ist, nicht mehr zurückgehalten werden. „Wenn wir dann Ende Januar mit der zweiten Impfung beginnen, müssen wir hoffen, dass wir bis dahin neuen Impfstoff erhalten haben“, bedauerte der KVH-Vorstandsvorsitzende Walter Plassmann im Hamburg 1 Fernsehen.

Wie ein Bund-Länder-Beschluss vorsieht, sollten bis Mitte Februar alle 80-Jährigen in den Pflege- und Altenheimen mit einer Impfung ausgestattet worden sein. Dies habe laut Plassmann dazu geführt, dass die Impfstrategie in Hamburg überarbeitet werden musste. „Wir müssen jetzt mit Ausnahme der 500 Impfungen, die wir täglich im Impfzentrum durchführen können, alle anderen Dosen in den Heimen verimpfen.“ Seit Freitag, 8. Januar 2021 sind in Hamburg laut RKI mehr als 2800 weitere Personen geimpft worden.

Eine junge Frau erhält eine Corona-Impfung
Die Hansestadt Hamburg ändert ihre Impfstrategie (24hamburg.de-Montage) © Markus Scholz/dpa

Coronavirus in Hamburg: 273 neue Fälle gemeldet – Inzidenzwert steigt an

Update von Montag, 11. Januar 2021, 12.31 Uhr: Bei den Corona-Zahlen gibt es in Hamburg kaum Entspannung: Am Montag wurden in der Hansestadt 273 neue Fälle gemeldet, wie die Gesundheitsbehörde am Mittag mitteilte. Das waren 62 neue Fälle mehr als noch am Sonntag und 141 mehr als am Montag vor einer Woche. Damit stieg die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen von 154,9 auf 162,3. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 126,1 gelegen.

Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) gestikuliert. Im Hintergrund liegt ein Corona-Patient auf der Intensivstation.
Kämpft gegen hohe Corona-Zahlen: Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). (24hamburg-Montage) © Daniel Reinhardt/dpa/picture-alliance

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 820 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, 3 mehr als am Sonntag und 159 mehr als vor einer Woche. Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 40.966 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 31.100 als genesen. Angesichts des weiterhin hohen Infektionsgeschehens sah der Hamburger Senat auch am Montag kaum eine Perspektive für Lockerungen der Corona-Regeln.

Coronavirus in Hamburg: Inzidenz unverändert hoch – Totenzahl steigt um 25

Update vom Sonntag, 10. Januar, 12.30 Uhr: Hamburg – Die Zahl der in Hamburg bestätigten Coronavirus-Neuinfektionen hat sich am Sonntag um 211 erhöht. Das sind 142 weniger als am Samstag, jedoch 79 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, blieb die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen mit 154,9 nahezu unverändert. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 127,2 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 817 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, 25 mehr als am Samstag und 156 mehr als vor einer Woche. Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 40.693 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 30.700 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden am Freitag laut Gesundheitsbehörde 555 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 105 an Covid-19 erkrankte Menschen.

Corona-Zahlen: Inzidenz steigt – Neuinfektionen sinken in Hamburg

Update vom Samstag, 09. Januar 2021, 15.13 Uhr: Hamburg – In der Hansestadt Hamburg gibt es nun seit Beginn der Coronavirus-Pandemien 40.482 erkannte Infektionen mit dem Virus. In den letzten 24 Stunden sind 353 dazu gekommen. Das sind fast 200 weniger als am Vortag. Insgesamt verzeichnet die Stadt 792 Menschen, die nachweislich an der Covid19-Erkrankung gestorben sind.

Ungefähr dreiviertel der Erkrankten sind wieder genesen. Der 7-Tage-Inzidenzwert für Hamburg liegt bei 154,6 Neuinfektionen pro 100.00 Einwohner in sieben Tagen. Aktuell sind in den letzten 7 Tagen 2943 Fälle erkannt worden, wobei noch zwei sehr niedrige Werte vom 2. Januar 2021 (212) und 3. Januar (132) aufgrund der Feiertags-Verzögerung enthalten sind. Diese Fallzahl muss unter 950 Fälle kommen, um eine Inzidenz von unter 50 zu erreichen.

Corona-Zahlen: Sprunghafter Anstieg der Inzidenz – Tschentscher in Sorge

Update vom Freitag, 08. Januar 2021, 12.55 Uhr: Hamburg – Die Corona-Zahlen in der Hansestadt bleiben auf einem hohen Niveau. Seit dem 7. Januar ist die Zahl der Neuinfektionen um 537 bestätigte Fälle gestiegen. In der Vorwoche hatte die Zahl nur bei 308 gelegen. Deshalb steigt der Sieben-Tage-Inzidenzwert nun auch sprunghaft an. Er liegt jetzt bei 149,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am 7.Januar hatte der Wert noch bei 137,1 gelegen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich laut RKI nun schon 40.129 Hamburger mit dem Coronavirus infiziert. Davon gelten nach Schätzungen des Instituts 29.400 bereits wieder als genesen. Auch die Zahl der Verstorbenen nimmt laut RKI stark zu. Die Zahl steigt um 38 auf insgesamt 763 Hamburger, die mittlerweile an oder mit Corona gestorben sind. Derzeit liegen 566 Menschen aufgrund ihrer Coronavirus-Infektion in einem Hamburger Krankenhaus, 112 müssen intensivmedizinisch betreut werden.

Corona-Zahlen: Hamburg wieder unter 500 – Tschentscher in Sorge

Update vom Donnerstag, 07. Januar 2021, 13.30 Uhr: Hamburg – Das Corona-Infektionsgeschehen in Hamburg hat sich nur leicht verbessert. Am Donnerstag wurden in der Hansestadt 433 Neuinfektionen registriert. Wie die Gesundheitsbehörde mitteilte, waren das 146 Fälle weniger als am Mittwoch und 135 weniger als an Silvester vor einer Woche. Zugleich sank die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen im Vergleich zum Mittwoch von 144,2 auf 137,1. Vor einer Woche hatte dieser sogenannte Inzidenzwert bei 133,3 gelegen.

Die Zahl der Corona-Toten stieg nach Erhebung des Robert-Koch-Instituts (RKI) um 30 Fälle an und liegt nun bei insgesamt 725. Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg
39.592 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 29.400 als genesen.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich weiterhin sehr besorgt über die Entwicklung. Neue Virusvarianten brächten immer mehr unkalkulierbare Risiken in die Stadt. „In dieser unklaren Lage muss man sehr konsequent und sehr, sehr vorsichtig vorgehen“, sagte er im Anschluss an eine Senatssondersitzung, auf der die neuen Lockdown-Regeln für Hamburg festgelegt worden waren.

Corona-Zahlen in Hamburg: Für Tschentscher ist der Lockdown alternativlos

Update vom Mittwoch. 06. Januar 2021, 12.50 Uhr: Hamburg – Am Dienstag schnellte der Corona-Tageswert in Hamburg auf ein Rekordniveau – und auch am Mittwoch hat sich das Infektionsgeschehen nicht wirklich verbessert: So stieg in der Hansestadt Hamburg die Zahl der Neuansteckungen um 579 neue Fälle an, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen nahm den Angaben zufolge im Vergleich zum Dienstag von 138,4 auf 144,2 zu. Vor einer Woche hatte dieser sogenannte Inzidenzwert bei 134,1 gelegen.

Die Gesamtzahl der Corona-Toten gab das Robert Koch-Instituts (RKI) am Mittwoch mit 695 an, 24 mehr als am Dienstag. Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg
39.159 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 28.800 als genesen. Vor diesem Hintergrund verteidigte Hamburgs Erster Bürgermeister die Verlängerung des Lockdowns als alternativlos. „Wir müssen vorsichtig sein“, sagte er im Anschluss an den Corona-Gipfel im Kanzleramt.

Strenge Corona-Regeln: Bund und Länder verlängern Lockdown

Update vom Dienstag, 05. Januar 2021, 18.55 Uhr: Berlin Angela Merkel hat sich zusammen mit den 16 Länderchefs auf neue Corona-Regeln geeinigt. Die Sitzung hatte sich im Vorfeld um mehrere Stunden verspätet, da es so viele strittige Themen gab. Grund für die Verschärfung der Maßnahmen sollen laut Aussage von Angela Merkel auch Virusmutationen wie die aus Großbritannien sein, deren Ausbreitung man verhindern möchte.

Im Vordergrund eine Person im Corona-Schutz-Outfit, im Hintergrund die Hamburger Elbphilharmonie.
Die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg steigt wieder. (24hamburg.de-Montage) © Jörg Carstensen/dpa & Georg Wendt/dpa

Außerdem wurde Angela Merkel bei einem Vorgespräch mit RKI-Chef Wieler darauf hingewiesen, dass die Corona-Zahlen derzeit aufgrund der Feiertage immer noch einen etwas zu niedrigen Eindruck machen. Darüber hinaus sind stärkere Maßnahmen notwendig, weil einer Überlastung der Krankenhäuser jetzt unbedingt entgegengewirkt werden muss. Auf folgende Maßnahmen wurde sich nun verständigt:

Am 25. Januar will sich Angela Merkel erneut mit den Länderchefs zusammensetzen. Dann soll darüber beraten werden, wie es nach dem 01. Februar 2021 weiter geht und ob der Lockdown dann noch einmal verlängert werden muss. Das Ziel für größere Lockerungen bleibt allerdings ein Inzidenzwert von unter 50.

Corona in Hamburg: Rekordanstieg – weit über 600 Neuinfektionen

Update vom Dienstag, 05. Januar 2021, 12.32 Uhr: Hamburg – Das ist ein neuer Rekord. Die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg steigt binnen der letzten 24 Stunden um 697. So viele waren es seit Beginn der Pandemie noch nie in der Hansestadt. In den letzten Tagen hatte sich so etwas wie ein Abwärtstrend bei den Corona-Zahlen abgezeichnet, doch das RKI hatte bereits davor gewarnt, dass die Zahlen irreführend sein könnten. Dies hat sich nun bestätigt. Auch der 7-Tage-Inzidenzwert steigt von 126,1 auf 138,4 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Die Zahl der Hamburger, die seit dem 04. Januar an oder mit Corona gestorben sind, ist laut RKI um 10 gestiegen. Damit zählt das Institut nun insgesamt 671 Todesfälle in der Stadt. Insgesamt werden derzeit 607 Patienten in einem Hamburger Krankenhaus aufgrund ihrer Corona-Infektion behandelt. 117 davon benötigen eine intensivmedizinische Betreuung – 70 müssen beatmet werden.

Corona in Hamburg: Zahlen gehen runter – 132 Neuinfektionen, Inzidenzwert 126,1

Update von Montag, 4. Januar 2021, 12.28 Uhr: Hamburg – Der Lockdown soll verlängert werden. Darüber sind sich die Bundesländer offenbar bereits vor dem geplanten Corona-Gipfel am Dienstag einig*. Doch zumindest scheinen die beschlossenen Maßnahmen zu greifen. So konnte Hamburg am Montag wieder leicht verbesserte Zahlen vorlegen. Demnach stieg die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der Hansestadt binnen 24 Stunden um 132. Aber das waren 80 Fälle weniger als am Sonntag, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Damit sank der 7-Tage-Inzidenzwert von 127,2 auf 126,1. Vor einer Woche hatte er noch bei 145,3 gelegen.

Die Zahl der Corona-Toten gab das Robert Koch-Instituts (RKI) unverändert mit 661 an. Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 37.883 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 27.900 als genesen. Allerdings sind die aktuellen Zahlen noch mit Vorsicht zu genießen. So wies das RKI daraufhin, dass die Fallzahlen tatsächlich höher sein könnten. Wegen der Feiertage seien wahrscheinlich weniger Menschen zum Arzt gegangen als gewöhnlich, hieß es.

Corona in Hamburg: Zahlen in Norddeutschland bessern sich

Update vom Sonntag, 3. Januar 2021, 12.20 Uhr: Hamburg – Das Munkeln wird immer lauter: Der harte Lockdown wird wohl verlängert *. Doch teilweise gibt es schon wieder besser Zahlen in Norddeutschland zu vermelden. In Hamburg werden wieder 30 Fälle weniger als am Vortag gemeldet mit 212 Neuinfektionen. Damit sinkt der 7-Tage-Inzidenzwert auf 127,2, was nur knapp weniger ist als am Samstag. Aber es bedeutet, dass die neuen gemeldeten Ansteckungen mit dem Coronavirus geringer sind als vorigen Sonntag.

Sonntag vor einer Woche war der 27. Dezember 2020 und damit waren die drei Tage davor Feiertage, was erfahrungsgemäß zu weniger Tests und Meldeverzug führt. Daher waren die Zahlen vor einer Woche vermutlich unrealistisch gering. Dennoch sind sie diese Woche niedriger. In einigen Kreisen in Schleswig-Holstein liegt der Inzidenzwert unter 50. Ist die Spitze der zweiten Welle endlich überwunden?

Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg glaubt jedenfalls, eine Zielmarke von unter 25 innerhalb der nächsten vier Wochen sei unrealistisch. Doch viele Deutsche tun schon so, als würde es Corona nicht mehr geben und fahren in Massen zum Skifahren.

Corona in Hamburg: Unter 300 Neuinfektionen am Tag

Update vom Samstag, 2. Januar 2021, 13.47 Uhr: Hamburg – Auch am zweiten Tag des neuen Jahres werden wieder weniger Fälle gemeldet. 242 Neuinfektionen mit dem Coronavirus vermeldet die Stadt Hamburg. Das sind noch immer sehr hohe Zahlen, aber immerhin 66 weniger als am Vortag. Wenn die Infektionszahlen auf dem Niveau stagnieren würden, könnte Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenzwert von unter 50 nicht erreichen.

Es muss also weiter bergab gehen. Der aktuelle Inzidenzwert liegt bei 127,6. Er sinkt morgen nur, wenn weniger als 221 neue Fälle gemeldet werden. Das ist die Zahl von vor 7 Tagen, Sonntag, 27. Dezember 2020, die aus der Rechnung rausfallen würde. Zudem wurden fünf neue Corona-Todesfälle gemeldet.

Corona in Hamburg: Nur 308 Neuinfektionen an Neujahr

Update vom Freitag, 1. Januar 2021, 12.31 Uhr: Hamburg – Neues Jahr, neue Corona-Zahlen. Mit 308 neuen Infektionen in den letzten 24 Stunden liegen die Zahlen zwar noch lange nicht unter dem angestrebten Inzidenzwert von unter 50. Doch es sind über 200 weniger Neuinfektionen als am Vortag. Wegen des Feiertags kann es erneut eine Verfälschung des Trends sein. Daher ist Vorsicht geboten. Ob der harte Lockdown wirklich Wirkung zeigt, ist erst in ein paar Tagen ersichtlich.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle insgesamt in Hamburg liegt damit bei 37.297 Menschen wovon 27.000 nach offiziellen Angaben wieder genesen sind. 653 sind in der Stadt an der Elbe nachweislich am Coronavirus gestorben. Die Stadt meldet zudem ab 1. Januar 2021 bei den Todesfällen die Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI), da das Auswertungsprojekt mit dem Institut für Rechtsmedizin am UKE abgeschlossen ist. Durchschnittlich über die letzten 7 Tage auf 100.000 Einwohner gerechnet, haben sich 130,5 Menschen infiziert.

Corona in Hamburg: Hohe Zahlen zum Jahreswechsel

Update vom Donnerstag, 31. Dezember 2020, 12.45 Uhr: Hamburg – Die Zahl der täglichen Coronavirus-Neuinfektionen in Hamburg klettert wieder über 500. Dies war bereits zum 24. Dezember 2020 der Fall. Dann sanken die gemeldeten Werte über die Feiertage. Aufgrund von Meldeverzögerungen und weniger Testangeboten war die erhoffte Senkung allerdings scheinbar verfälscht. Der bisherige Höchstwert an Neuinfektionen pro Tag in der Hansestadt liegt bei 660 und wurde am 12. November 2020 gemeldet. 10 Tage begann in Hamburg der Lockdown Light.

Es gibt also keinen Grund zur Entwarnung – auch nicht zum Ende des Corona-Jahres. Der 7-Tage-Inzidenzwert sinkt auf 133,3. Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein steigen die Zahlen der Coronavirus-Infizierten und die Neuinfizierten am Tag stark an. Der Impfquotenmonitor des RKI besagt, dass in Hamburg schon über 2000 Menschen geimpft worden sind.

Corona in Hamburg: Kurios – die Inzidenz sinkt trotz vieler Neuinfektionen

Update vom Mittwoch, 30. Dezember 2020, 12.50 Uhr: Hamburg – Am gestrigen Dienstag lag der 7-Tage-Inzidenzwert in der Hansestadt noch bei 139,0. Heute liegt der Wert nur noch bei 134,1 und das, obwohl die Gesundheitsbehörde in den letzten 24 Stunden 470 Neuinfektionen in der Stadt registriert hat. Das sind immerhin acht mehr als am Vortag – trotzdem sinkt die Inzidenz immer weiter.

Der Grund dafür ist einfach: In der Vorwoche lag die Zahl der Neuinfektionen täglich deutlich über 500. Dann ging sie über die Weihnachtsfeiertage bis auf 150 zurück. Jetzt fallen die Tage mit hohen Zahlen nach und nach aus der Wertung, da immer nur die letzten sieben Tage betrachtet werden. Steigt die Zahl der Neuinfektionen in den kommenden Tagen weiter an, wird auch der Inzidenzwert wieder steigen.

Seit Beginn der Pandemie haben sich nun schon 36.421 Hamburger nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert. Laut RKI sind davon bereits 26.200 wieder genesen. Die Zahl der Geimpften schätzt das Robert-Koch-Institut in Hamburg auf 1071. Außerdem sind laut Institut inzwischen 614 Hamburger an oder mit Corona gestorben. Das sind 16 Tote mehr als noch am Dienstag – 53 mehr als vor einer Woche. Die Zahl der Hamburger Behörden liegt derzeit bei 509 Toten. Die Hamburger Zahl ist geringer, da nur Menschen gezählt werden, die nachweislich an und nicht mit Corona gestorben sind.

Corona-Zahlen für Hamburg: Neuinfektionen schnellen nach den Feiertagen hoch

Update vom Dienstag, 29. Dezember 2020, 12.10 Uhr: Hamburg – Die Gesundheitsbehörde meldet 462 Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden in der Hansestadt. Damit steigt die Zahl erstmalig wieder deutlich an. Zuletzt war sie fünf Tage in Folge gesunken. Gestern hatte es nur 153 neue Corona-Fälle in der Stadt gegeben. Vergangene Woche lag die Zahl bei 582 Fällen. Deshalb sinkt der 7-Tage-Inzidenzwert trotz steigender Neuinfektionen auch heute. Er liegt aktuell bei 139,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Auch die Zahl der an Corona verstorbenen hat die Stadt Hamburg am heutigen Dienstag aktualisiert. Bis jetzt sind in Hamburg 509 Menschen an dem Corona-Virus gestorben. Das sind elf Tote mehr als beim letzten Update am 23. Dezember. Das RKI zählt für Hamburg mittlerweile schon 598 Tote. Im Gegensatz zu der Zahl der Hamburger Behörden zählen hier alle Patienten dazu, die mit oder an Corona gestorben sind. Den Hamburger Zahlen geht jeweils noch eine rechtsmedizinische Untersuchung voraus.

Corona-Hamburg: Verfahren gegen Anti-Masken-Arzt – Sommersemester an Uni Hamburg digital

Update vom Montag, 28. Dezember 2020, 19.23 Uhr: Hamburg – Die Universität Hamburg wird trotz Corona-Impfungen zunächst auch das im April 2021 beginnende Sommersemester weiterhin weitgehend digital durchführen. Präsident der Hochschule, Dieter Lenzen, sagte gegenüber dem Hamburger Abendblatt: „Ein reines Präsenzsemester halte ich für unrealistisch“. An der Uni studieren derzeit rund 44.000 Studierende in fast 200 Studiengängen. Von den räumlichen Kapazitäten her könnte die Hamburger Universität mit Einhaltung der Abstandsregeln nur 15 Prozent der Studierenden Präsenzveranstaltungen ermöglichen.

Auch wenn nach Ende der Pandemie die Lehre an der Hamburger Hochschule wieder vor Ort stattfinden soll, so wolle man trotzdem die guten Sachen aus dieser Erfahrung mit digitaler Lehre mitnehmen. Außerdem sei laut Lenzen die Ausstattung für digitales Unterrichten besser geworden während der Coronavirus-Pandemie. Er fordert dennoch eine „Digitalisierungsoffensive, die sowohl Hard- und Software umschließt als auch die entsprechende Weiterbildung des Personals“.

Update vom Montag, 28. Dezember 2020, 14.15 Uhr: Hamburg – Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen Arzt und Corona-Skeptiker aufgenommen. Er wird verdächtigt, Atteste im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie falsch ausgestellt zu haben. Dabei soll es sich um die Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht handeln. Der Arzt ist mittlerweile als Corona-Skeptiker bekannt und mindestens einmal bei einer „Querdenker-Demo“ als Redner aufgetreten.

Außerdem gehört er der coronakritischen Bewegung „Ärzte für Aufklärung“ an. Das berichtet die Deutsche-Presse Agentur. Die Staatsanwaltschaft Hamburg teilte auf Anfrage der dpa zu den Ermittlungen mit: „Die verfahrensgegenständlichen Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht waren bei unterschiedlichen Gelegenheiten, beispielsweise bei Kontrollen in Zügen, aufgefallen“. Bei einer Verurteilung droht dem Arzt nun auch der Entzug der Approbation.

Corona-Zahlen für Hamburg: Unter 200 Neuinfektionen – Inzidenz im Sinkflug

Update vom Montag, 28. Dezember 2020, 12.50 Uhr: Hamburg – Auch am fünften Tag in Folge sinkt die Zahl der Neuinfektionen in der Hansestadt. Am heutigen Montag meldet die Gesundheitsbehörde lediglich 153 Fälle. Vergangene Woche waren es noch 301 Fälle gewesen. Am gestrigen Sonntag wurden 221 Neuinfektionen gemeldet. Damit sinkt auch die 7-Tage-Inzidenz weiter. Während der Wert am vergangenen Mittwoch, 23. Dezember, noch bei 174 gelegen hatte, liegt er heute nur noch bei 145,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Es ist allerdings davon auszugehen, dass während der Feiertage deutlich weniger getestet wurde als normalerweise und dementsprechend auch weniger Neuinfektionen registriert wurden. In Hamburg haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie nun schon 35.489 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Laut RKI sind davon 25.600 bereits genesen. 531 Hamburger werden derzeit in einem Hamburger Krankenhaus behandelt. Davon liegen 110 auf der Intensivstation. Die Zahl der an Corona gestorbenen liegt bei 498 Menschen. Die Zahl wurde von der Stadt zuletzt am 23. Dezember aktualisiert.

Corona-Zahlen für Hamburg: Neuinfektionen nehmen über Feiertage weiter ab

Update vom Sonntag, 27. Dezember, 14 Uhr: Die ersten Menschen wurden in Hamburg gegen das Coronavirus geimpft. Zwei 84 und 88 Jahre alte Frauen haben im Hospital zum Heiligen Geist im Stadtteil Poppenbüttel den Impfstoff bekommen. Zunächst soll vor allem dezentral in den Altenheimen geimpft werden. Das übernehmen geschulte, mobile Teams. Von Januar an geht es auch im Impfzentrum in den Messehallen los, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Sonntagmittag.

Update vom Samstag, 26. Dezember 2020, 12.45 Uhr: Hamburg – Es ist der niedrigste Wert seit 7 Tagen. Am zweiten Weihnachtstag werden in Hamburg nur 297 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Damit sinkt auch der 7-Tage-Inzidenzwert auf 157,7. Über Wochenende und Feiertage sind in der Vergangenheit häufiger niedrigere Zahlen registriert worden. Dies liegt vermutlich daran, dass weniger Tests durchgeführt werden. Es ist also noch keine Entwarnung. Die Zahlen könnten in den nächsten Tagen wieder stark ansteigen insbesondere mit Hinblick auf die Regel-Lockerung zum Weihnachtsfest.

Aus demselben Grund sind vermutlich auch die gemeldeten Zahlen für Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern niedriger. Eine verlässliche Aussage, ob sich die Corona-Zahlen wirklich nach unten entwickeln, lässt sich erst in ein paar Tagen treffen.

Corona in Hamburg: Zahl der Neuinfektionen sinkt zu Weihnachten leicht

Update vom Freitag, 25. Dezember 2020, 13.20 Uhr: Hamburg – Die Anzahl an Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg erstmals wieder gesunken. Die Hamburger Gesundheitsbehörde vermeldete am Ersten Weihnachtstag 360 Fälle – 224 weniger als noch an Heiligabend (584 Fälle). Damit liegt der Inzidenzwert bei 169,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Doch mit dem Rückgang sei gerechnet worden, auch weil sich wahrscheinlich über die Feiertage weniger Menschen haben testen lassen. Ein Infektions-Experte warnte währenddessen, dass trotz des Impfstarts in Hamburg keine schnelle Besserung der Corona-Lage in Sicht sei. Der Forscher geht von Lockddown-Maßnahmen bis Ostern aus.

Die weihnachtliche Alstertanne und ein Abstrichstäbchen, dass in einer ambulanten Corona-Test-Einrichtung gehalten wird.
Die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg steigt weiter. (24hamburg.de-Montage) © Daniel Bockwoldt/dpa & Britta Pedersen/dpa

Update vom Donnerstag, 24. Dezember 2020, 12.30 Uhr: Hamburg – Als erste Hamburger Kirche sagt die St. Pauli Kirche alle Gottesdienste bis zum 10. Januar ab – auch den an Heiligabend. Die Gemeinde wendete sich Mittwochabend in einem Facebook-Post an die Gläubigen. Man habe sich aufgrund der Corona-Lage „schweren Herzens“ zu dem Schritt entschlossen. Auf der Homepage bietet die Kirche aber weiterhin Online-Gottesdienste an. Derweil wurden einen Tag vor Weihnachten 584 Corona-Neuinfektionen in Hamburg gemeldet.

Update vom Mittwoch, 23. Dezember 2020, 12.10 Uhr: Hamburg – In der Hansestadt haben sich seit gestern weitere 562 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Gestern hatte der Wert bei 582 gelegen. Am Mittwoch vor einer Woche hatten sich 569 Menschen infiziert. Damit liegt die Zahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Corona-Virus angesteckt haben in Hamburg mittlerweile bei 33.874. Das RKI nimmt an, dass davon 24.800 Menschen wieder genesen sind.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 174,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – gestern hatte sie noch leicht darüber bei 174,4 gelegen. Derzeit werden 524 Menschen aufgrund ihrer Corona-Infektion in einem Hamburger Krankenhaus behandelt. Das ist einer weniger als noch am Dienstag. Und auch die Zahl der Patienten, die intensivmedizinisch versorgt werden müssen, sinkt leicht. Heute werden 100 gemeldet, gestern waren es noch 103.

Corona in Hamburg: Mutation – Virologe Drosten gibt leichte Entwarnung

Update vom Mittwoch, 23. Dezember 2020, 09.20 Uhr: Hamburg – Mittlerweile ist klar, dass sich auch mehrere Hamburger England-Rückkehrer mit dem Corona-Virus infiziert haben. Ob es sich dabei um die Mutation aus Großbritannien handelt, ist noch nicht abschließend geklärt. Aktuell liegen die Proben im Labor, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Derzeit geht Virologe Christian Drosten nicht davon aus, dass die neue Form des Virus in Deutschland zu einer großen Gefahr wird. „Kontaktreduktion hilft auch gegen die Mutante“, schrieb er auf Twitter.

Die Mutation würde sich nur dort schnell verbreiten, wo ohnehin ein starker Anstieg der Inzidenz zu verzeichnen war, so der Virologe. Vorher hatte Drosten erst „Das sieht nicht gut aus“, getwittert. Später gab er aber Entwarnung. „Das bezog sich nur auf den deutlicheren Beleg für die stärkere Verbreitung. Sonstige Einschätzungen bleiben gleich“, schrieb er. Bedeutet: Die neue Form des Virus verbreitet sich zwar wirklich schneller, kann uns bei den aktuellen Kontaktbeschränkungen aber schwer gefährlich werden.

Corona-Hamburg: Wieder viele Neuinfektionen – Polizei-Einsatz an Feiertagen

Update vom 22. Dezember 2020, 12.55 Uhr: Hamburg – Die Hansestadt meldet am heutigen Dienstag 582 Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden. Gestern lag diese Zahl noch bei 301. Vergangene Woche waren 569 neue Ansteckungen registriert worden, also 13 weniger als heute. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich nun 33.312 Hamburger nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert. 24.500 meldet das RKI mittlerweile als wieder genesen.

Mit der steigenden Zahl der Neuinfektionen steigt auch der 7-Tage-Inzidenzwert weiter an. Dieser liegt aktuell bei 174,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Gestern hatte der Wert noch bei 158,8 gelegen, er steigt also deutlich. Derzeit werden 525 Menschen in einem Hamburger Krankenhaus behandelt, das sind 40 mehr als noch am Montag. Davon müssen 103 Patienten intensivmedizinisch betreut werden. Die offizielle Zahl der Verstorbenen liegt weiterhin bei 452.

Corona in Hamburg: Mit vollem Polizei-Einsatz gegen Weihnachts-Partys

Update vom 22. Dezember 2020, 08.35 Uhr: Hamburg – Die Hamburger Polizei werde dieses Jahr an Weihnachten und Silvester sehr präsent sein. „Kaum ein Polizist hat über die Feiertage frei“, sagte Polizeisprecherin Sandra Levgrün im Hamburg Journal. Mit vollem Personaleinsatz will die Polizei dann rigoros gegen illegale Partys vorgehen. Sie sollen aufgelöst und Bußgelder verhängt werden. Bei Hinweisen werde die Polizei kommen und sich die Feierlichkeit genau anschauen, so Levgrün. Bei der Bewertung einer Zusammenkunft werde die Polizei nach Augenmaß entscheiden. Die Polizei sei in der Lage anhand von Geräuschen festzustellen, ob da Leute nur am Tisch sitzen oder eine Party gefeiert wird, so die Polizeisprecherin.

Ein Hamburger Polizist vor der Alstertanne.
An den Feiertagen will die Hamburger Polizei gegen illegale Partys vorgehen. (24hamburg.de-Montage) © Daniel Bockwoldt/dpa & Axel Heimken/dpa

Unterdessen gibt es in Niedersachsen die erste Ausgangssperre. Im Kreis Bentheim dürfen die Bewohner nun von 21 bis 5 Uhr ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr verlassen, da der Inzidenzwert derzeit über 210 liegt. Die Regel tritt ab 23. Dezember 2020 in Kraft und soll vorerst bis zum 12. Januar 2021 gelten. Eine Ausnahme gibt es allerdings für den 24. Dezember. An Heiligabend dürfen sich die Menschen bis 22 Uhr außerhalb ihrer Häuser und Wohnungen aufhalten. Gänzlich ausgenommen sind Wege zu beruflichen und medizinischen Zwecken und alleine Spazierengehen oder Gassigehen mit dem Hund.

Außerdem hat es in Niedersachsen einen großen Corona-Ausbruch im Amazon-Verteilerzentrum in Garbsen bei Hannover gegeben. Dort sind 125 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Heute sollen dort noch mal 700 Mitarbeiter getestet werden. Mitarbeiter, die sich nicht testen lassen möchte, dürfen ab sofort nicht mehr das Firmengelände betreten. Während des Weihnachtsgeschäfts sind in dem Zentrum etwa 900 Personen beschäftigt.

Corona in Hamburg: 301 Neuinfektionen – Landeverbot für England-Flieger

Update vom 21. Dezember 2020, 14.45 Uhr: Hamburg – In den drei Großbritannien-Flügen am 20. Dezember 2020 waren laut Angaben der Bundespolizei sieben Personen, die nun positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Ob es sich bei der Ansteckung um das mutierte Corona-Virus handelt, könne erst in etwa einer Woche abschließend geklärt werden. Das berichtete die Deutsche-Presse Agentur unter Berufung auf die Hamburger Gesundheitsbehörde. Die sieben positiven Befunde waren bei Schnelltests am Flughafen herausgekommen. Die Schnelltests seien laut einer Sprecherin der Bundespolizei freiwillig gewesen. Dafür seien Mini-Textstrecken eingerichtet worden. Wie viele Passagiere der England-Flieger das Angebot genutzt haben, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Update vom 21. Dezember 2020, 14.15 Uhr: Hamburg – Mittlerweile sind auch die neuen Corona-Zahlen für die Hansestadt da. Seit gestern haben sich 301 Menschen in Hamburg mit dem Corona-Virus infiziert. Das sind 8 weniger als gestern. Am Montag vor einer Woche hatte der Wert bei 279 Neuinfektionen gelegen. Damit haben sich mittlerweile 32.750 Hamburger nachweislich mit dem Corona-Virus angesteckt. 24.200 davon gelten wieder als genesen.

Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt aktuell bei 158,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Außerdem meldet die Stadt, dass aktuell ungefähr jeder zweite Corona-Patient auf der Intensivstation beatmet werden muss. Die Zahl der an Corona verstorbenen liegt weiter bei 452, diese Zahl wurde am 18. Dezember zuletzt von der Stadt aktualisiert. Die meisten Sterbefälle gibt es in der Altersgruppe der 80- bis 90-Jährigen.

Corona in Hamburg: Mutation – Landeverbot für Flugzeuge aus Großbritannien

Erstmeldung vom 21. Dezember 2020, 13.13 Uhr:

Hamburg – Während die Zahl der Neuinfektionen in der Hansestadt Hamburg* weiter steigt, hat England ein ganz anderes Problem. Ende letzter Woche ist eine neue Art des Corona-Virus in Großbritannien entdeckt worden. Premierminister Boris Johnson hatte erklärt, dass die Mutation des Corona-Virus bis zu 70 Prozent ansteckender sei als die normale Form. Aufgrund dessen hat die Bundesregierung am Sonntag, 20. Dezember 2020, ein deutschlandweites Landeverbot für Flugzeuge aus Großbritannien beschlossen. Dies wirkt sich auch auf den Hamburger Flugverkehr* aus.

Hamburg: Wegen mutiertem Virus – Landeverbot für alle Maschinen aus Großbritannien

Seit Mitternacht des 21. Dezembers 2020 dürfen in der Bundesrepublik Deutschland keine Flugzeuge aus Großbritannien mehr landen. Grund dafür ist die neue Form des Corona-Virus*, die in Südostengland entdeckt wurde. Damit soll verhindert werden, dass diese neue Form sich verschleppt und auch in Deutschland ausbreitet. „Wenn es jetzt käme, wo wir mitten in der zweiten Welle sind, wo wir so hohe Fallzahlen haben, wäre das eine Katastrophe“, sagte Karl Lauterbach dazu im Bild-Talk.

Ein Flugzeug der Gesellschaft British Airways am Boden. Dazu eine Anzeigetafel mit annullierten Flügen.
Symbolbild: Bis 31. Dezember sind alle Flüge aus Großbritannien gestrichen. (24hamburg.de-Montage) © Fernando Martinez/dpa & Sebastian Kahnert/dpa

Am Abend des 20. Dezember waren noch drei fast vollbesetzte Maschinen aus London in der Hansestadt gelandet. Da das Verbot erst ab Mitternacht in Kraft trat, war dies problemlos möglich. Die vier für heute geplanten Flüge aus London wurden ebenso wie ein Ryanair-Flug aus Edinburgh gestrichen. Die Reisebeschränkung gilt zunächst bis 31. Dezember 2020. Ganz anders in Hannover: Dort saßen 62 Flugpassagiere aus London bei Einreise am Flughafen Langenhagen * fest. Einer wurde sogar positiv getestet.

Hamburg: Bisher keine Anzeichen auf mutiertes Corona-Virus in der Hansestadt

Ein Behördensprecher bestätigte im Interview mit NDR 90,3, dass es bisher keine Anzeichen darauf gäbe, dass die neuartige Form des Virus bereits in der Hansestadt angekommen sei. Auch Virologe Christian Drosten bestätigte am 20. Dezember via Twitter, dass diese Art des Virus in Deutschland bisher nicht „gesehen“ worden sei. Ähnliche Mutationen wie in England wurden allerdings auch schon in Südafrika entdeckt.

Schon im März hatte Virologe Christian Drosten im Podcast „Corona-Virus Update“ im NDR auf die Möglichkeit einer Mutation des Virus hingewiesen. „Wir können uns darauf verlassen, dass das Virus mutiert“, hatte er damals gesagt. Bis jetzt sind auch schon mehr als Tausend Mutationen des Virus bekannt. Natürlich kann eine Mutation positive oder negative Auswirkungen haben. Eine Mutation könnte den Krankheitsverlauf auch abmildern und weniger ansteckend machen. Oder eben gefährlicher und ansteckender. Letzteres wird derzeit in England angenommen.

Corona-Virus-Mutation: Impfstoff könnte auch gegen die neue Form des Virus wirksam sein

Laut Deutscher-Presse Agentur versicherte Großbritanniens Premierminister Boris Johnson, dass es derzeit keine Hinweise darauf gebe, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer gegen die neue Form des Virus nicht wirke. Außerdem könne auch noch keine Aussage darüber getroffen werden, ob die Mutation einen schwereren Verlauf oder mehr Todesfälle mit sich bringe. Auch Christian Drosten sieht laut Hamburger Morgenpost wegen der Mutation des Virus derzeit keine Beeinträchtigung des Impfstoffs.

Laut Boris Johnson verbreitet sich das mutierte Virus, das den Namen VUI2020/12/01 trägt, derzeit aber deutlich schneller als die normale Form des Corona-Virus. Wie Virologe Christian Drosten auf Twitter mitteilte, könnte das allerdings Zufall sein. Es müsse sich nicht zwingend um einen Selektionsvorteil handeln, möglich sei dies aber. Genaue Angaben könnten darüber noch nicht gemacht werden, da der Ursprungsvirus noch nicht im Labor mit der Mutation verglichen wurde, so Drosten. *24hamburg.de und kreiszeitung.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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