Ohne Priorisierung: So kommt ihr schnell und legal an die Impfung
Der Start der Impfkampagne der Bundesregierung war holprig, doch jetzt läuft sie auf Hochtouren. Wie man jetzt legal und schnell einen Impftermin bekommt.
Noch immer ist nicht genügend Corona-Impfstoff in Deutschland vorhanden, um jeden, der bereit ist, sofort impfen zu können. Selbst Menschen, die nach der Impfpriorisierung schon längst impfberechtigt sind, haben es teilweise schwer, einen Termin zu bekommen. Wir zeigen, wie ihr einen Termin bekommt, ohne euch vorzudrängeln.
Bundesland | Niedersachsen |
Einwohner | 7,982 Millionen (2019) |
Hauptstadt | Hannover |
Ministerpräsident | Stephan Weil (SPD) |
Um einen Impftermin zu erhalten, müssen sich Interessenten beim Hausarzt oder im jeweiligen Impfzentrum auf die Liste setzen lassen. Auch eine parallele Anmeldung ist erlaubt und sogar empfohlen. Es lohnt sich, vorab zu checken, ob der eigene Hausarzt auf seiner Website über die Anmelde-Modalitäten zur Corona-Impfung informiert. So kann das Praxis-Personal entlastet werden und die Termin-Vergabe läuft flüssiger.
Manche Ärzte führen Listen mit Patienten, die sie abends kontaktieren können, sollten Impfdosen vom Praxistag übrig bleiben – beispielsweise von Patienten, die ihren Impftermin kurzfristig nicht wahrgenommen haben. Es lohnt sich also, sich auf diese Listen setzen zu lassen.
Wie bekomme ich einen Impftermin? So läuft die Anmeldung im Impfzentrum
Die Anmeldung im Impfzentrum ist je nach Bundesland unterschiedlich geregelt, jedes Land verfügt über eine eigene Website für die Anmeldung. Dort sollte man auf keinen Fall falsche Angaben machen, um sich so etwa vorzudrängeln. Denn für einige Angaben braucht man beim Impftermin selbst einen Nachweis – zum Beispiel eine Bescheinigung vom Arbeitgeber oder einen Nachweis über Diagnosen vom Facharzt.
Falsche Angaben: Schummeln fliegt beim Impftermin auf
Wer schummelt und keine Nachweise erbringen kann, wird auch nicht geimpft. und kann unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch unfair gegenüber den Menschen, die korrekte Angaben gemacht haben.
Doch es geht auch anders. Viele wissen nicht, dass nicht nur Hausärzte Impfungen vornehmen. Mittlerweile bieten auch einige Fachärzte Corona-Schutzimpfungen an. Einfach mal beim Kinderarzt der eigenen Kinder, beim Frauenarzt oder einem anderen Facharzt nachhaken.

Wie bekomme ich einen Impftermin? AstraZeneca für alle freigegeben
Ein wenig unübersichtlich bleibt die Prozedur trotz zahlreicher Möglichkeiten aber dennoch. Um Impfwillige und übrig gebliebene Imfpdosen zusammenzubringen, wurde die neue Termin-Plattform www.sofort-impfen.de ins Leben gerufen. Auf www.sofort-impfen.de kann sich jeder kostenlos registrieren. Eingegeben werden muss nur die Mail-Adresse und die Postleitzahl. Hat ein Arzt aus demselben Postleitzahlen-Bereich eine Impfdosis übrig, kann er Kontakt mit dem Patienten per E-Mail aufnehmen und einen Termin ausmachen.
Übrigens kann sich seit dem 6. Mai 2021 jeder mit AstraZeneca impfen lassen. Für das Vakzin gilt keine Priorisierung mehr. Der Impfstoff von AstraZeneca wird allerdings nicht mehr auf Termin in den Impfzentren, sondern nur noch von Ärzten verimpft. Dort muss eine Beratung durch den behandelnden Arzt stattfinden, ob AstraZeneca für den jeweiligen Patienten geeignet ist.
Impftermine: Viele Regionen starten eigene Projekte
Ab Juni können auch Betriebsärzte impfen. Also einfach mal beim eigenen Arbeitgeber nachfragen, ob Impfungen durch den Betriebsarzt geplant sind. In vielen Regionen gibt es auch lokale Projekte, um möglichst viele Menschen zu impfen, ganz ohne Priorisierung. Ein Blick auf die offizielle Website der eigenen Gemeinde/der eigenen Stadt oder auch in den sozialen Medien kann helfen. * kreiszeitung.de, nordbuzz.de und 24hamburg.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.